14.500 Euro Strafe drohen: Beim Campen an bestimmten Orten

Ein schöner Campingwagen mit einem aufgebauten Dachzelt steht auf einer Wiese, auf einer großflächigen Fläche, die zu einem Campingplatz gehört. Daneben ist ein oranges Zelt zu sehen, so wie eine Camping-Frühstücksgarnitur.
Symbolbild © istockphoto/Barish Baur

Im Sommer fahren die Deutschen besonders gern weg, sowohl im eigenen Land als auch im Ausland. Campen ist dabei die Lieblingsbeschäftigung vieler, doch an manchen Orten sollte man vorsichtig sein, denn hier drohen Strafen.

Der Sommer 2024 ist nun auch endlich wettertechnisch da und viele Bürger fahren in den Ferien in den Urlaub, einige auch mit dem eigenen Wohnmobil oder mit Zelt im Auto. Doch aufpassen sollte man beim Campen unbedingt, den manche Orte sind nicht dafür freigegeben und wer dies missachtet, bekommt eine saftige Strafe.

Mit diesen Kosten beim Campen rechnet wirklich keiner

Camping erfreut sich immer größerer Beliebtheit und viele Menschen schätzen die Freiheit, die Reisen mit dem Wohnmobil und Wohnwagen bieten. Was die Großeltern schon liebten, entdecken nun auch immer mehr jüngere Menschen für sich. Doch was auf den ersten Blick wie ein Abenteuer aussieht, kann teuer werden. Denn in vielen Ländern drohen empfindliche Strafen, wenn man sein Fahrzeug abseits von offiziellen Campingplätzen abstellt. Besonders in Österreich können Bußgelder für unerlaubtes Campen im Wald bis zu 14.500 Euro betragen. Auch in Italien ist Wildcampen streng verboten, während in Schweden trotz des bekannten “Jedermannsrechts” strikte Regeln für Wohnmobilisten gelten. Sich richtig über diese Regeln zu informieren, ist also unglaublich wichtig.

In Deutschland sind die Vorschriften aber zum Glück etwas lockerer. Obwohl die Gesetzgebung zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit erlaubt, eine kurze Pause einzulegen und das Wohnmobil abzustellen, sollte man vorsichtig sein. Denn längeres Verweilen ist nicht gestattet. Wer sich doch für eine längere Rast entscheidet, sollte auf offizielle Stellplätze ausweichen, um Konflikte mit Anwohnern und mögliche Bußgelder zu vermeiden. Wohnwagenbesitzer sollten zudem die Regel beachten, dass abgekoppelte Anhänger in Wohngebieten maximal zwei Wochen stehen dürfen, bevor der Platz für andere freigegeben werden muss. Diese Vorschriften dienen nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern auch der Rücksichtnahme auf die Umwelt und die Mitmenschen.

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Camping ohne Ärger kann gelingen, wenn man ein paar Regeln und Tipps befolgt

Für alle, die mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs sind, ist eine ordentliche Vorbereitung, wie bei jeder längeren Reise, unerlässlich. Der ADAC empfiehlt daher, sich vor Reiseantritt genau über die Vorschriften im jeweiligen Reiseland zu informieren. Denn wer auf offizielle Stellplätze ausweicht, kann böse Überraschungen und hohe Bußgelder vermeiden. Insbesondere in Städten gelten nämlich oft spezielle Regelungen, wie etwa die Einhaltung einer Durchfahrtsbreite von mindestens 3,05 Metern. Zudem ist darauf zu achten, dass keine Grundstückszufahrten blockiert werden.

Ein besonderes Augenmerk sollten Campingfreunde auf Saisonkennzeichen legen. Fahrzeuge, die außerhalb der angegebenen Saison auf öffentlichen Straßen geparkt werden, können hohe Strafen nach sich ziehen. Darüber hinaus ist es wichtig, immer Rücksicht auf Anwohner und die Flora und Fauna zu nehmen, um das Campingvergnügen für alle Beteiligten angenehm zu gestalten. Wer diese Tipps befolgt, kann die Freiheit auf vier Rädern in vollen Zügen genießen. Mit einer sorgfältigen Planung und der Einhaltung der geltenden Vorschriften wird das Campingabenteuer zu einer unvergesslichen Reise, ohne das Risiko finanzieller Einbußen.