Umstieg auf E-Auto: Strafsteuer für Benzin und Diesel soll kommen

Ein silbernes kleines Auto fährt über den Asphalt und qualmt sehr stark. Der blau-weiße Rauch umgibt den hinteren Teil des Lada Vesta. Die oberen Dreiviertel der Bildfläche im Hintergrund sind von grünen Bäumen eingenommen.
Symbolbild © istockphoto/y_carfan

Strafsteuer für Benziner und Diesel: Wird die Zukunft des Autofahrens auf Elektrik gedrängt.

Ab 2035 haben die EU-Staaten sich auf ein Zulassungsverbot für die Verbrennmotor-Fahrzeuge geeinigt. Was bedeutet das nun für Fahrer?

Welche Fahrzeuge sind betroffen:

  • Dieselfahrzeuge
  • Benzinfahrzeuge
  • Gasfahrzeuge (Erdgas/CNG und Autogas/LPG)
  • Ethanol-Fahrzeuge (E85)
  • Hybridfahrzeuge

Besitzer solcher Fahrzeuge dürfen aufatmen, den das Verbot soll, sich auf die Neuzulassung der oben genannten Fahrzeuge beziehen und nicht auf bestehende Fahrzeuge. Ab 2035 wird zwar nicht verboten sein ein solches Fahrzeug zu besitzen, da dies rechtlich sehr schwierig durchzusetzen ist. Jedoch sollten die Haltungskosten noch höher werden durch die steigenden Spritpreise und Kfz-Steuer (Autos mit hohem Verbrauch sind stärker betroffen).

Ab 2035 nur noch Elektroautos oder Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge:
Also nur noch „Zero Emission“, (abgekürzt BEV, Battery Electric Vehicles) oder (Fuel Cell Emission Vehicles). Auf solche Fahrzeuge sollen sehr wenig Steuern erhoben werden. Bisher sind die Fahrzeuge 10 Jahre nach Kauf steuerfrei, dieser Vorteil soll sich ab 2025 ändern, denn ab da sollen Elektrofahrzeuge nach Gewicht versteuert werden zum halben Satz, so wie LKWs.

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Hersteller gehen verschieden um mit den Umständen. Manche Hersteller begrüßen das Verbot, da die Zukunft für sie elektronisch ist. Andere werden beide Modelle herstellen, bei Verbrennern aber nur noch so lang ein Markt dafür besteht. Den Herstellern bleibt die Möglichkeit in nicht EU-Ländern, wie den USA oder China weiterhin Autos mit Verbrennermotoren zu verkaufen.

Die EU-Staaten sollen verpflichtet die Infrastruktur zu erweitern mit Ladestationen für die Elektroautos. Finanziell schätzt die Kommission auf kosten von 15 Millionen Euro.

Die Verhandlungen sind aber noch nicht vollkommen abgeschlossen. Den die EU-Staaten und das EU-Parlament müssen sich erst einig werden bevor dieser Beschluss komplett feststeht.