“Zu laut”: Großbaustelle in Karlsruhe sorgt für Unmut bei Bürgern

Eine große Baustelle, auf der ein Kran im Einsatz ist. Unten arbeiten die Bauarbeiter und stellen die Gerüste auf. Ein neues großes Gebäude oder ein Hochhaus aus Betonelementen entsteht.
Symbolbild © istockphoto/goce

Der Lärm ist wirklich ohrenbetäubend, für viele kaum auszuhalten. Eine Großbaustelle in Karlsruhe erhitzt jetzt die Gemüter. So kann es nicht weitergehen, denn dieser Krach kann sogar krank machen.

Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Dieses Sprichwort kennen die meisten. In Karlsruhe hat es für die Anwohner belastende Folgen. Denn eine Großbaustelle in Karlsruhe sorgt nur für Ärger und vor allem für taube Ohren.

“Ohrenbetäubend laut”: Großbaustelle in Karlsruhe

Jeden Morgen geht der Lärm von vorn los. Die Anwohner finden kaum noch Ruhe in ihren Wohnungen. Grund dafür ist eine Großbaustelle in Karlsruhe, die wohl weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. Die betroffenen Karlsruher wissen sich nicht mehr zu helfen, sie suchen Unterstützung. Doch niemand scheint für sie zuständig zu sein. Ein Zustand, der auf keinen Fall so bleiben darf. Denn Lärm kann auch gesundheitsschädlich sein. Genau deshalb gibt es in Deutschland so etwas wie Lärmbelästigung und Ruhestörung, die mit Strafen geahndet werden.

Baustellenlärm während der offiziellen Arbeitszeiten fällt aber wohl nicht in diesen Bereich. Dabei kann Lärm ab einer bestimmten Dezibelzahl auf Dauer nicht nur psychische, sondern auch physische Folgen für die Gesundheit der Betroffenen haben. In diesem Fall haben wohl viele Verständnis für und auch Mitleid mit den Anwohnern, die direkt neben der Großbaustelle in Karlsruhe leben und täglich den Lärm hören.

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Nicht mehr auszuhalten: Anwohner stinksauer auf Baustelle

Betroffen sind die Anwohner des Hermann-Billing-Blocks, die von morgens bis abends den Lärm einer Großbaustelle aushalten müssen. Denn das ehemalige Landratsamt wird aktuell nach und nach abgerissen. Der Block steht unter Denkmalschutz. Die Volkswohnung ist der zuständige Vermieter des gesamten Gebäudes. Sie weist jedoch jede Verantwortung von sich. Es läge nicht in ihrer Macht, etwas gegen das Bauvorhaben zu unternehmen.

Die Bauherren würden sich an die geltenden Lärmschutzvorschriften halten und sonst gegen nichts verstoßen, heißt es. Man kann sich aber vorstellen, wie belastend die Gesamtsituation in den Wohnungen sein muss, deren Mieter jeden Tag ohrenbetäubendem Lärm ausgesetzt sind. Es bleibt zu hoffen, dass hier bald eine Lösung gefunden wird. Im Moment sieht es nicht danach aus.