Vorsicht: Giftiger Staub breitet sich im Großraum Karlsruhe aus

Ein Mann riecht an einem Tannenzweig – dabei geraten die Pollen in seine Nase. Darauf könnte er niesen, wenn er gegen die Pollen allergisch ist.
Symbolbild © istockphoto/Svetlana Sarapultseva

Im Großraum Karlsruhe breitet sich giftiger Staub aus. Schuld daran ist eine Pflanzenart, die jetzt die Stadtverwaltung auf den Plan gerufen hat. Eine offizielle Warnung an die Bevölkerung wurde herausgegeben.

Tatsächlich ist es einer einzelnen Pflanze möglich, für sehr viel Aufregung zu sorgen. Derzeit breitet sich in der Region Karlsruhe ein gefährliches Unkraut am Wegesrand aus, das für einige zu Gesundheitsgefahr werden kann.

Gefahr für Gesundheit – giftiger Staub im Großraum Karlsruhe

Die Rede ist von der Beifußblättrigen Ambrosie oder Ambrosia, die an vielen Straßen- und Wegrändern im Raum Karlsruhe blüht. Die Pflanze wird auch Traubenkraut genannt und gehört zur Familie der Korbblütler. Ursprünglich stammt sie aus Nordamerika. Im Laufe der Zeit hat sie sich aber auch in weiten Teilen Europas ausgebreitet. Das eigentlich Gefährliche sind die Pollen bzw. der Staub, der ein sehr hohes allergenes Potenzial hat. Gleichzeitig können die Pflanzen sehr viele Pollen produzieren bzw. Blüten bilden. Nicht selten produziert eine Pflanze bis zu einer Milliarde an Pollen. Gerade Allergiker wissen, wo hier der Hase im Pfeffer liegt. Wer also bereits weiß, dass er auf die Pflanze allergisch reagiert, kann in diesen Tagen im Großraum Karlsruhe große Probleme bekommen. Denn der giftige Staub liegt aktuell in der Luft.

Lesen Sie auch
Nach 25 Jahren: Bekannte Metzgerei in Karlsruhe zieht sich zurück

Warnung an die Bevölkerung – schnelle Hilfe gefragt

Botanisch gesehen ist die Beifuß-Ambrosie eine invasive Art. Bereits vor 150 Jahren hat sie ihren Weg von Nordamerika nach Europa gefunden. Insbesondere in der Landwirtschaft gilt sie als gefürchtetes Unkraut. Sie wächst vor allem an Straßenrändern und breitet sich in der Nähe von Vogelfutterstellen relativ schnell aus. Hobbygärtner sind daher gut beraten, regelmäßig an ihrer Vogelfutterstelle im Garten vorbeizuschauen, um sicherzugehen, dass dort keine Ambrosia wächst.

Außerdem besteht Verwechslungsgefahr mit anderen, weniger gefährlichen Pflanzen. Besonders ähnlich sieht die Beifußblättrige Ambrosie der Kamille. Im Großraum Karlsruhe hat die Stadtverwaltung die Bevölkerung sogar schon vor den Pflanzen gewarnt. Bei Allergikern könne es besonders schnell zu Hautreizungen, Niesen, Augen- und Nasentränen wie bei Heuschnupfen kommen. Ein erklärter Hotspot für die Ambrosiapflanzen ist derzeit Stutensee-Spöck.