Vorher alle nackt: Traditionsbad bei Karlsruhe führt Badehose ein

Viele verschiedene Badegäste befinden sich gemeinsam auf einer Liegewiese, einige sind mit Badebekleidung bekleidet, die Liegewiese befindet sich in einem Freibad.
Symbolbild © imago/Marc Schüler

Ein Traditionsbad bei Karlsruhe plant eine große Veränderung, über die sich nicht alle Badegäste freuen. Bisher durften alle Besucher nur nackt ins Wasser springen. Damit soll nun endgültig Schluss sein.

Für viele Menschen gibt es eigentlich nichts Schöneres, als ins kühle Nass bei sommerlichen Temperaturen zu springen. Inzwischen plant ausgerechnet ein bekanntes Traditionsbad bei Karlsruhe eine grundlegende Änderung, die so manchen Besucher vor den Kopf stoßen dürfte.

Traditionsbad bei Karlsruhe mit großer Änderung

Eigentlich waren es die Besucher gewohnt, sich komplett entkleiden zu können. Doch jetzt soll alles anders werden, denn die Betreiber eines Traditionsbades in der Nähe von Karlsruhe haben sich für eine grundlegende Änderung entschieden. Denn hier tritt eine neue Regelung in Kraft, die etwas mit der Bannertradition der gesamten Region zu tun hat. Diese ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes und auch ein Grund, warum besonders viele Urlauber in die Region kommen. Nicht jeder ist es gewohnt, völlig nackt ins Wasser zu springen. Viele bleiben lieber bekleidet. Deshalb wird das Friedrichsbad in Baden-Baden künftig an zwei Tagen das Nacktbaden verbieten. Dann müssen die Badegäste wieder bekleidet ins Bad kommen.

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Neue Pflicht soll kommen: Nacktbaden verboten

Und tatsächlich finden viele die Entscheidung sogar sehr gut, weil sie so die Möglichkeit haben, auch einmal das alte Bad zu besuchen. Einige wären nicht nackt ins Bad gegangen. Die Stammgäste, die seit vielen Jahren kommen, sehen das allerdings anders, gerade weil sie nackt ins Wasser springen können. Sicherlich wird es hier immer einen gewissen Interessenkonflikt geben. Im Großen und Ganzen kann man aber sagen, dass die Textilbadetage im Traditionsbad Baden-Baden auf wohlwollende Zustimmung stoßen. Schließlich gibt es noch viele andere Tage, an denen die Badehose zu Hause bleiben kann. Außerdem ist das Friedrichsbad schon seit vielen Jahren auf der Suche nach Investoren, die Geld in die Hand nehmen, denn die heiligen Hallen brauchen dringend eine Sanierung.