Unwetter-Vorbereitung: Karlsruhe ergreift drastische Maßnahmen

Nach langen Regenfällen gibt es Hochwasser auf einem Parkplatz. Im Hintergrund stehen die Bäume und Häuser unter Wasser. Deshalb haben einige Menschen und Bürger Sandsäcke aufeinander gestapelt.
Symbolbild © istockphoto/cassinga

Nach den letzten Unwettern greift Karlsruhe nun zu drastischen Maßnahmen, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein. Es geht um das Leben und die Sicherheit der Einwohner.

Sturmschäden und Überschwemmungen gehörten in den letzten Monaten zu den Erfahrungen vieler Bürger im Raum Karlsruhe. Ursache waren extreme Wetterereignisse, die ganze Ortschaften in Mitleidenschaft zogen. Karlsruhe ergreift nun Maßnahmen, um sich gezielt auf solche Ereignisse vorzubereiten.

Klimawandel schlägt zu – Karlsruhe mit drastischen Maßnahmen

Aufgrund des Klimawandels ist davon auszugehen, dass extreme Wetterereignisse in Zukunft häufiger auftreten werden. Menschen, die zum Beispiel in der Nähe von Fließgewässern leben, müssen sich auf Überschwemmungen einstellen. Gefährlich sind auch extreme Stürme, Starkregen und Hagel. Alles in allem wünschen sich die Menschen wohl alles andere als ein Unwetter. Da man es aber nicht selbst in der Hand hat, greift Karlsruhe jetzt zu drastischen Maßnahmen.

Auf das nächste Starkregenereignis sind einige Gemeinden im Landkreis Karlsruhe noch nicht ausreichend vorbereitet. Deshalb will man nun im Verbund vorgehen. Das heißt, dass mehrere Gemeinden sich zusammenschließen und auf ein neues Konzept verständigen, das im Ernstfall greifen soll. Die Hälfte der Gemeinden hat wohl schon ein solches Konzept, wenn es das nächste Mal zum Beispiel zu viel regnet. Andere Gemeinden sind noch mitten in den Vorbereitungen. Außerdem gibt es noch einen Leitfaden des Landes für das Risikomanagement bei Starkregenereignissen. Dieser soll als Orientierungshilfe dienen.

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Zuschuss vom Land für die Gemeinden im Raum Karlsruhe

Schritt für Schritt kann dann erarbeitet werden, welche Maßnahmen wirklich notwendig sind, um die Ortschaften, die Bewohner und die Gebäude bestmöglich zu schützen. Für das Starkregen-Risikomanagement gibt es vom Land sogar einen satten Zuschuss von 70 Prozent. Karlsruhe hat bereits eine ganze Reihe von Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört die Infrastruktur im Abwasserbereich mit speziellen Rückhaltebecken und Kanälen. Außerdem gibt es Kontakte zur Forst- und Landwirtschaft, um extreme Wassermassen kurzzeitig besser abfangen zu können. Doch es bleibt noch viel zu tun.