Unfälle: Gefährlichster Kreisel soll in Karlsruhe sicherer werden

Ein großflächiger Kreisel aus der Luftperspektive zu sehen mit mehreren Spuren. Asphalt, Straßenschildern und einer grünen Fläche in der Mitte liegt unbefahren umringt von einer Landstraße und Bäumen.
Symbolbild

Im Straßenverkehr können viele brisante Situationen auftauchen. Für mehr Sicherheit in Karlsruhe will man einen der gefährlichsten Kreisel verbessern. Der erste Plan der Behörden sieht zumindest vielversprechend aus.

Der Straßenverkehr in Deutschland ist kompliziert und manchmal auch gefährlich. Der Oststadtkreisel in Karlsruhe gilt sogar als einer der gefährlichsten Verkehrsknotenpunkte der Region. Um die hohen Unfallzahlen zu reduzieren, startet die Stadt Karlsruhe daher ab Montag einen einjährigen Verkehrsversuch. So stellt sich die Frage, ob es gelingen wird, diesen teuflischen Kreisel in Karlsruhe sicherer zu machen.

Maßnahmen zur Entschärfung des Oststadtkreisels

Ab Montag wird eine der Spuren der Stuttgarter Straße für Autofahrer gesperrt und in eine Fahrradstraße umgewandelt. Diese Änderung soll die Einfahrt in den Kreisverkehr übersichtlicher gestalten und den Verkehrsfluss verbessern. Die Stadt Karlsruhe hofft, dass durch diese Maßnahme die Unfallzahlen sinken und Radfahrer sicherer durch den Kreisel navigieren können. Ziel ist es, durch kluge Änderungen in der Verkehrsführung, den Oststadtkreisel sicherer zu machen.

Denn viele Verkehrsteilnehmer fühlen sich, wie manch Einwohner weiß, unsicher und überfordert, wenn sie den Oststadtkreisel durchfahren. Etliche meiden ihn daher sogar komplett. Die komplexe Verkehrsführung sorgt häufig für Verwirrung und trägt zu den hohen Unfallzahlen bei. Mit der Sperrung einer Fahrspur will man den Verkehr entzerren und die Übersichtlichkeit erhöhen. Die Stadt Karlsruhe hat in einer Mitteilung betont, dass die bisherigen Unfallzahlen ein deutliches Zeichen für die Notwendigkeit von Veränderungen sind.

Lesen Sie auch
Weniger Autos: Neue Sperrung in der Karlsruher Innenstadt kommt

Wissenschaftliche Begleitung und öffentliche Wahrnehmung des Versuchs und Experiments

Sogar die Wissenschaft begleitet den Verkehrsversuch, und zwar durch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Die Ergebnisse sollen Studierende und Beteiligte in einer Bachelorarbeit dokumentieren. Diese wissenschaftliche Unterstützung soll sicherstellen, dass die Maßnahmen fundiert analysiert und bewertet sind. In der Vergangenheit hat die Stadt Karlsruhe bereits versucht, die Unfallzahlen durch angepasste Beschilderung zu senken. Diese Initiativen haben jedoch nicht zum gewünschten Erfolg geführt.

Die Ergebnisse des wissenschaftlich begleiteten Projekts sollen dazu beitragen, den Kreisel sicherer zu machen und die Unfallzahlen nachhaltig zu senken. Die Stadt wird über weitere mögliche Maßnahmen zu gegebener Zeit informieren und hofft auf die langfristige Besserung in der Verkehrssituation am Oststadtkreisel.