Unfälle: Das ist die gefährlichste Fahrradstraße in ganz Karlsruhe

Ein Fahrradfahrer ist auf einem Fahrrad auf einem Radweg durch die Stadt unterwegs. Der Radfahrer fährt durch Innenstadt und hat einen Fahrradhelm auf.
Symbolbild © imago/Hanno Bode

Immer wieder sorgt ein Thema in Karlsruhe für Ärger. Es handelt sich um die gefährlichste Fahrradstraße in ganz Karlsruhe. Hier steigt das Risiko für Unfälle, weshalb immer mehr diese Straße meiden.

Die rot markierten Wege in der Innenstadt sind für Radfahrer reserviert. Allerdings gibt es eine Fahrradstraße, die zu den gefährlichsten in Karlsruhe gehört.

Die gefährlichste Fahrradstraße in Karlsruhe

Im Bereich der Hans-Thoma-Straße hat die Stadt in den letzten Jahren die Radwege weiter ausgebaut. Im Mittelpunkt steht der Bereich zwischen Stephanienstraße und Binsenschlauchallee. Seit März können Radfahrer hier wieder fahren, aber es haben sich einige grundsätzliche Sicherheitsprobleme ergeben. An einigen Stellen wird es einfach zu eng. Die Unfallgefahr steigt. Nicht auszudenken, was passiert, wenn Kinder unterwegs sind.

Die Stadt hat die Gefahr bereits erkannt, denn um mehr Platz für Radfahrer zu schaffen, wurde bereits eine Fahrspur für Autofahrer zurückgebaut. Dafür mussten sogar Wasserleitungen verlegt werden, was um die zwei Millionen Euro gekostet hat. Jetzt sind gerade im Berufsverkehr viele Radfahrer auf der Hans-Thoma-Straße unterwegs. An der Ampel zeigt sich dann das eigentliche Dilemma, denn nach der Stephanie-Straße geht es praktisch ohne separaten Radweg weiter. Auf 200 Metern ist der Radfahrer nun dem gesamten Innenstadtverkehr ausgesetzt. Zwar wurde der Verkehr an dieser Stelle schon verlangsamt, aber es ist immer noch viel zu gefährlich.

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“Viel zu gefährlich, um Fahrrad zu fahren”

Hinzu kommt, dass an dieser Stelle viele Autos parken. Wenn die Insassen hier die Tür öffnen, könnten sie einen Radfahrer vom Sattel stoßen. Das Bundesministerium für Verkehr und Digitalisierung unterstützt seit vielen Jahren den ADFC-Fahrradklima-Test, bei dem verschiedene Kriterien zur Bewertung der Mobilität für Radfahrerinnen und Radfahrer herangezogen werden. Neben der Fahrradfreundlichkeit und dem Ausbau der Radwege spielen natürlich auch die Verkehrsführung, die Sicherheit und die Möglichkeiten der Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln eine entscheidende Rolle. Solche gefährlichen Radwege in Karlsruhe werden hier wohl eher negativ auffallen. Ob sich das im Endergebnis niederschlägt, bleibt abzuwarten.