Für viele Einheimische und Gäste ist das eine große Enttäuschung, denn ein beliebtes Fest bei Karlsruhe findet in diesem Jahr nicht statt. Das ist nicht das erste Mal.
Dieser Sommer steht in der Region Karlsruhe ganz im Zeichen großer und kleiner Feste und Veranstaltungen. Doch nicht für alle, denn ein beliebtes Fest bei Karlsruhe findet nicht statt. Nicht nur die Besucher sind traurig.
Nach über 30 Jahren: Fest bei Karlsruhe findet nicht mehr statt
In der Anlage gibt es in diesem Jahr keine Klostertage. Damit fällt auch das beliebte Fest auf der Ruine Frauenalb aus. Ein Grund dafür könnten die rückläufigen Besucherzahlen sein, die für ein Fest wie die Klostertage so wichtig sind. Doch die Ruine ist nach wie vor ein magischer Anziehungspunkt für Besucher aus dem ganzen Landkreis, denn sie ist etwas ganz Besonderes. Kein Wunder, denn die Klosterruine Frauenalb ist eine der bedeutendsten Klosteranlagen in ganz Nordbaden.
Das Bauwerk geht auf das Jahr 1180 zurück. Einst ein Damenstift für Töchter aus adeligem Haus, wurde der gotische Klosterbau 1508 fast vollständig zerstört. Bereits in den 1930er Jahren begann man mit der Restaurierung der Ruine. In diesem Zusammenhang hat sich 1960 die Stiftung Frauenalb gegründet, die sich fortan um den Erhalt der Ruine und des kulturellen Erbes kümmerte. Seit 1977 begleitet das Landesdenkmalamt die Sanierungsmaßnahmen, die neun Jahre später abgeschlossen wurden. Zum Abschluss wurden 1986 die Klostertage ins Leben gerufen. Veranstalter war die Gemeinde selbst mit der Arbeitsgemeinschaft der Schielberger Vereine.
Neue Hoffnung für Traditionsfest bei Karlsruhe
An die Stelle der beliebten jährlichen Klostertage in der Gemeinde trat der “Verein für Kultur in der Klosteranlage Frauenalb”. Nun ist es nicht gerade erfreulich, dass nach den Ausfällen durch Corona die Klostertage wieder nicht stattfinden. Dabei finanzieren die Vereine mit den Einnahmen aus dem Fest unter anderem ihre Jugendarbeit. Doch die Klostertage stehen wohl nicht vor dem endgültigen Aus, sondern eher vor einer Neuauflage. Sogar ein neuer Name ist derzeit nicht ausgeschlossen. Sicher ist nur, dass es in diesem Jahr keine Klostertage geben wird, dafür aber in Zukunft wieder ein Fest, das die Besucher anlockt.
