Sichtungen: Bestimmtes Wildtier breitet sich im Kreis Karlsruhe aus

Viele Gebüsche in einem Wald. Im Vordergrund steht ein Baum in einem Laubwald, dahinter liegt eine Lichtung als Wiese mit vielen Gebüschen und anderen wilden Pflanzen.
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Ein Wildtier breitet sich im Kreis Karlsruhe immer weiter aus. Mittlerweile verliert es seine Scheu und dringt auch in die Siedlungen der Bürger ein, die dann seine Hinterlassenschaften beseitigen müssen.

Die enorme Vermehrung der Tiere bringt viele Probleme mit sich, mit denen sich bisher kaum jemand beschäftigt hat. Jetzt muss eine Lösung gefunden werden. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

“Enorme Probleme”: Wildtier breitet sich im Kreis Karlsruhe aus

Im Raum Karlsruhe haben die Bürger ein Problem, denn hier breitet sich ein Wildtier immer weiter aus. Zuletzt hat die Population in einigen Regionen enorm zugenommen. Und die Tiere scheinen überhaupt keine Scheu oder Angst vor Menschen zu haben. Es sind wohl ihre Neugier und auch ihr Appetit, der sie immer wieder direkt in die Siedlungen treibt und an die Häuser lockt. Dort machen sie es sich gemütlich, richten aber auch enorme Schäden an. Es ist gar nicht so einfach, das richtige Gegenmittel zu finden, außerdem ist hierzulande nicht alles erlaubt. Dabei stehen einige der Tiere unter Verdacht, Krankheiten zu übertragen. Außerdem gehen weitere Gefahren von ihnen aus.

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Bedrohung anderer heimischer Tierarten

Die Rede ist von Waschbären, die viele eigentlich ganz niedlich finden. Doch wer im Raum Karlsruhe schon einmal Bekanntschaft mit einem dieser Wildtiere gemacht hat, lernt auch ihre andere Seite kennen. Aus dem Norden kommend, breitet sich dieses Wildtier aktuell massiv in Deutschland bis in den Raum Karlsruhe hinein aus. Auch andere Regionen Baden-Württembergs leiden unter der wachsenden Population.

Mögliche Versuche, den Waschbären zu bejagen, waren in der Vergangenheit nicht erfolgreich. Die Tiere vermehren sich rasant und erobern in der freien Natur schnell frei werdende Lebensräume. Aus Gründen des Artenschutzes wäre es ohnehin nur möglich, einzelne Tiere zu bejagen. Eine weitere Gefahr besteht für die Tiere, die auf dem Speiseplan der Waschbären stehen. Dies sind zum Beispiel alle Bodenbrüter wie Schwarzstorch und Kiebitz, deren Gelege der Waschbär erbeutet, was bei einer starken Zunahme seiner Populationen zu einer Gefährdung anderer Arten führen kann.