“Person gesichtet”: Großeinsatz an Karlsruher Schule

Die Polizei hat ein großflächiges Gebiet weiträumig abgesperrt, auf der Straße steht ein Polizist
Symbolbild © imago/Einsatz-Report24

Am Donnerstag kam es zu einem Großeinsatz an einer Karlsruher Schule. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an und nahm eine verdächtige junge Frau in Gewahrsam. Inzwischen ist die Gefahr gebannt.

Wenn ein Amokalarm ausgelöst wird, schrillen nicht nur die Alarmglocken. Innerhalb kürzester Zeit sind zahlreiche Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr vor Ort. So geschehen auch an einer Karlsruher Schule bei einem Großeinsatz am Donnerstag. Die Rede ist von der Carl-Hofer-Schule. Die Pressemitteilung der Polizei enthielt einige Einzelheiten zu dem Zwischenfall.

Großeinsatz an Karlsruher Schule am Donnerstag

Demnach haben die Beamten eine verdächtige junge Frau mit einer Spielzeugpistole festgenommen. Sie ist 18 Jahre alt. Zuvor hatte die Polizei Hinweise erhalten, dass sich eine Person mit einer Pistole in der Carl-Hofer-Schule aufhalte. Die ersten Hinweise waren gegen 9:30 Uhr eingegangen. Nach offiziellen Angaben haben zwei Personen eine verdächtige Person auf dem Schulgelände beobachtet. In diesem Zusammenhang soll die Person auch eine Waffe gezogen haben.

Während des gesamten Einsatzes gab die Polizei nur zu Protokoll, dass man akribisch nach der Person suche und sofort das gesamte Gebäude evakuieren lasse. Zu groß sei die Gefahr, dass in den nächsten Augenblicken etwas Schlimmeres passieren könne. Schließlich hatte die 18-jährige Verdächtige nur eine Spielzeugpistole bei sich. Aber das Ganze einzuordnen, war in jenem Moment ohne weitere Anhaltspunkte relativ schwierig.

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Ablauf nach Protokoll – Großeinsatz an Karlsruher Schule

Ein paar Details können wir noch liefern. Als die Polizei in der Schule war, wurde nicht nur das gesamte Gebäude geräumt. Auch die Umgebung wurde abgesperrt. Kurze Zeit später konnte die 18-jährige Tatverdächtige am Karlsruher Hauptbahnhof in Gewahrsam genommen und in eine psychiatrische Klinik gebracht werden. Nach bisherigen Erkenntnissen soll es sich bei der jungen Frau um eine ehemalige Schülerin handeln.

Nach offiziellen Angaben haben sich Schüler und Lehrer bei dem Amokalarm vorbildlich verhalten. Sofort nach Ertönen des Alarms wurden alle Klassenräume verschlossen sowie Handys, Internet und PCs abgeschaltet. So konnten sich die Schüler zurückziehen und auf das Eintreffen der Polizei warten. Auch hier ging alles glimpflich aus.