Niemand hatte ihn kommen sehen, den Laser-Anschlag auf den Flughafen Karlsruhe. Der oder die Täter sind noch nicht ermittelt. Es waren 180 Passagiere im Flugzeug, als es passierte.
Vielerorts sind Laser bereits verboten, weil sie großen Schaden anrichten können. Die Lichter reichen kilometerweit und haben eine enorme Kraft. Nun gab es am Flughafen Karlsruhe einen Laserangriff, der üble Folgen hätte haben können.
Aus dem Nichts: Laser-Anschlag auf Karlsruher Flughafen
Das Flugzeug war im Anflug auf den Flughafen Karlsruhe. Die Boeing kam direkt aus Spanien, aus Malaga. Der Pilot gab dann an, er sei mehrfach mit einem Laserstrahl anvisiert worden. So ermittelt derzeit die Polizei in Offenburg. An Bord der Maschine befanden sich am Mittwochabend mehr als 180 Urlauberinnen und Urlauber. Glücklicherweise konnte der Flugkapitän dem Laserstrahl so schnell wie möglich ausweichen, sodass er keine gesundheitlichen Schäden davontrug. Zudem hat der Copilot den zweiten Angriff mit dem Laserstrahl auf Video festgehalten, was bei den Ermittlungen enorm hilfreich war. Diese Videoaufzeichnungen werden derzeit von der Polizei ausgewertet.
Polizei sucht nach Täter – Ausgangspunkt für Laser ermittelt
Es konnte jedoch bereits festgestellt werden, dass der Ausgangspunkt dieser Laserattacke auf den Karlsruher Flughafen im Kehler Stadtteil Neumühl lag. Glücklicherweise konnte die Ryanair-Maschine, die sich im Landeanflug befand, sicher landen, niemand kam zu Schaden. Doch es hätte auch ganz schnell anders kommen können. Derzeit fahndet die Polizei nach dem Täter, der ein Flugzeug im Landeanflug mit einem Laserstrahl attackiert hat.
Wer etwas zu der Laserattacke oder dem Angriff sagen kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Ob ihr es glaubt oder nicht, allein im Jahr 2022 wurden dem Luftfahrtbundesamt fast 450 solcher Laserangriffe auf Flughäfen in Deutschland gemeldet. Die Gefahr ist dabei nicht zu unterschätzen, denn gerade der Pilot, der das Flugzeug sicher landet, ist oft das Ziel der Laser. Dieser verliert durch den Laser direkt die Nachtsicht. Er kann durch die Blendung also nicht mehr erkennen, was in der Umgebung zu sehen wäre. Was sich die Täter im Einzelnen dabei denken, sei an dieser Stelle dahingestellt.
