Offiziell: Photovoltaik-Anlage an der A5 bei Karlsruhe kommt

Die Solarzelle in einer gewerblichen Photovoltaik Anlage an der Straße
Symbolbild © istockphoto/Dirschl

Nun ist es offiziell: An der A5 bei Karlsruhe gibt es bald eine neue Photovoltaik-Anlage. Dieses Projekt ist nicht unumstritten.

In der Nähe der A5 bei Ettlingen – Bruchhausen soll auf einer Fläche von 6 Hektar noch mehr Platz für Photovoltaik geschaffen werden. Eine vor kurzem gestartete Unterschriftenaktion hatte keinen Erfolg. Damit ist es offiziell: Die Photovoltaikanlage an der A5 bei Karlsruhe kommt. Offen ist noch, ob dafür ein Bebauungsplan notwendig sein wird.

Photovoltaikanlage an der A5 bei Karlsruhe

Bauherren sollen die Stadtwerke Ettlingen sein: Sie werden eine Photovoltaikanlage an der A5 bei Karlsruhe umsetzen. Die Anlage wird westlich der B3 errichtet werden. Die insgesamt 6 Hektar große Fläche verläuft parallel zur A5. Dort kann man Freiflächen-Anlagen für Photovoltaik installieren. Dies soll der kommunale Beitrag zur aktuellen Energiewende sein.

Die jetzige Fläche ist 6 Hektar groß. Bauherren sind die Stadtwerke Ettlingen. Den Beschluss hatte der Gemeinderat bereits im Sommer 2022 gefasst. In der Zwischenzeit sammelten die Anwohner fast 200 Unterschriften gegen das Projekt. Initiiert wurde die Aktion von zwei Landwirtsfamilien aus Bruchhausen. Sie wollten die wertvollen Ackerflächen schützen und den Bau der Photovoltaikanlage verhindern. In der Planung und Vorbereitung zur Entscheidung konnte diese Aktion jedoch keine Wirkung entfalten.

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Gemeinderat beschließt Photovoltaik-Anlage

Trotz dieser Aktion hatte der Gemeinderat beschlossen, das Projekt wie geplant umzusetzen. Ein neues Gesetz unterstützt das Vorhaben seit Januar 2023. Es soll vor allem die Rahmenbedingungen für erneuerbare Energien im Städtebaurecht verbessern. Auch unter den politischen Vertretern gab es – bis auf den AfD-Vertreter Walter Armbruster – Zustimmung von allen Seiten. Der sprach sich gegen Photovoltaik-Anlagen bei Karlsruhe aus, da diese landwirtschaftliche Flächen wegnehmen würden und seiner Meinung nach nicht nachhaltig seien. Für notwendig erachtet man auch ein Blendgutachten. Darin untersuchen Experten, inwieweit die Anlage andere Teilnehmer am Verkehr blenden könnte. Es stehen bis zur Umsetzung der PV-Anlage noch sehr viele Vorbereitungen an, doch die rechtlichen Hürden scheinen weitestgehend aus dem Weg geräumt.