Neue Masche: Klima-Kleber besetzen die Landesbank in Karlsruhe

Die Klimaaktivisten der Letzten Generation sind auf einer Demo oder einem Protestmarsch. Sie halten bei der Aktion ein Transparent hoch mit der Aufschrift: "Letzte Generation vor den Kipppunkten".
Symbolbild © imago/aal.photo

Die nächste Aktion ließ nicht lange auf sich warten. Die Klimakleber besetzten gestern die Landesbank in Karlsruhe. Bei dieser Tat hatten sie Kleber und Plakate dabei und wurden sofort aktiv.

Am Donnerstag in den frühen Morgenstunden war es wieder so weit. Zwei Personen trafen sich vor der Landesbank in Karlsruhe. Das Gebäude musste dran glauben.

Klima-Kleber besetzten die Landesbank in Karlsruhe

Wir haben schon oft über die Aktionen der “Letzten Generation” in Karlsruhe berichtet. Gerade jetzt setzen die Aktivisten alles daran, in regelmäßigen Abständen mit neuen Aktionen auf sich aufmerksam zu machen. Um es vorwegzunehmen, auch bei dieser Aktion kam niemand zu Schaden. Es ist sogar zu bezweifeln, dass viele Passanten das Zeichen ihres Protestes überhaupt wahrgenommen haben. Die Klimakleber besetzen die Landesbank in Karlsruhe nicht direkt, sondern klebten ihre Plakate direkt an die Fassade.

Auf den Plakaten steht “Eure Antwort auf die Flut”. Damit beziehen sich die Mitglieder der letzten Generation auf das Fracking-Gas. Die Landesbank ist in öffentlicher Hand. Der Vorwurf zielt auf eine gemeinsame Vereinbarung für den Import von umweltschädlichem Fracking-Gas. Genau dafür soll die Landesbank einem US-Partner Milliardenkredite zur Verfügung stellen. Beim Fracking wird das Erdgas oder Erdöl durch eigentlich undurchlässiges Gestein transportiert, wodurch künstliche Fließwege entstehen. In den USA kommt dieses Verfahren schon seit 1949 zur Anwendung. Demgegenüber stellt man in Deutschland wohl die Kriminalisierung der Proteste der Klima-Kleber – das äußern zumindest die Aktivisten der “Letzten Generation”. Vielleicht ist es auch eine Anspielung darauf, dass es in der Vergangenheit schon viele Verhaftungen und Verurteilungen dieser Klimakleber wegen ihrer Aktionen gegeben hat.

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Die Polizei war relativ schnell vor Ort und konnte die Aktivisten in Gewahrsam nehmen und von weiteren Klebeaktionen abhalten. Mittlerweile wurden die Plakate bereits entfernt, was natürlich wieder zusätzliches Geld gekostet hat. Der Vorwurf der Klimaaktivisten richtet sich dieses Mal gegen die Banken und Großkonzerne. Ihnen wird vorgeworfen, aus Profitgier rücksichtslos weiterzumachen – selbst angesichts der Unwetter und Hochwasser-Katastrophen.