Neue Baustelle: Gleise in der Karlsruher Kaiserstraße werden erneuert

S-Bahn im Karlsruher Stadtgebiet
Foto: Paul Gärtner/KVV

In Karlsruhe gibt es eine neue Baustelle, jetzt werden die Gleise erneuert in der Karlsruher Kaiserstraße.

Die Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) modernisieren ab dem 25. April die Schienen-Infrastruktur in der südlichen Karlstraße. Begleitend zu den Arbeiten der VBK setzen auch das städtische Tiefbauamt (TBA) und die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH (SWKN) mehrere Maßnahmen um.

Durch die Infrastrukturarbeiten wird die Leistungsfähigkeit der Karl-straße als wichtige Nord-Süd-Achse für den innerstädtischen Bahn- und Autoverkehr erhalten. Durch die Bündelung und abgestimmte Koordination zwischen den drei Projektpartnern können die Belastungen für die Verkehrsteilnehmer*innen, Anwohner*innen und Gewerbetreibende reduziert werden.

Erste vorbereitende Arbeiten für diese Baumaßnahmen laufen bereits seit Anfang März. Diese gehen direkt in die Hauptbauphase über.

Arbeiten der Verkehrsbetriebe Karlsruhe
Schwerpunkte der VBK-Maßnahme (Hauptbauphase), die vom 25. April bis voraussichtlich 7. Juni andauert, sind das Gleisviereck an der Mathystraße sowie der Abschnitt zwischen Vorholzstraße und Südendstraße. Unter anderem erneuern die VBK Schienen und Weichen. Zudem wird am Gleisviereck an der Mathystraße eine Wasserbenetzungsanlage installiert, mit der außerhalb von Frostperioden der Schienenlärm für Anwohner*innen reduziert werden kann. Während der Arbeiten wird das Betriebskonzept für den Bahnverkehr angepasst.

Arbeiten der Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH und des Tiefbauamtes
Die Stadtwerke Karlsruhe Netzservice GmbH führt unter anderem Leitungsarbeiten für die Fernwärmeversorgung an der Kreuzung Karlstraße/Mathystraße durch – diese Arbeiten haben bereits im März begonnen. Zudem wird während der Gleisbauarbeiten der VBK eine Wasserleitung erneuert. Das Tiefbauamt saniert den Fahrbahnbelag in diesem Kreuzungsbereich sowie im Abschnitt zwischen Vorholz- und Südendstraße. Während dieser Arbeiten wird der Autoverkehr umgeleitet (siehe Grafik unten).

Umleitungskonzept für den ÖPNV während der Baumaßnahme
Während der Baumaßnahme ist der Streckenabschnitt zwischen Ebertstraße, Kolpingplatz und Mathystraße für den Bahnverkehr gesperrt. Deshalb werden die VBK-Tramlinie 3 und die AVG-Stadtbahnlinie S12 in dieser Zeit über die Brauerstraße umgeleitet. Fahrgäste, die Ziele im Bereich Kolpingplatz/Mathystraße erreichen wollen, können hierfür die VBK-Buslinie 55 nutzen, die vom Hauptbahnhof über die Haltestellen Ebertstraße, Kolpingplatz und Südendschule bis zum ZKM (und von dort weiter bis zum Kühlen Krug) verkehrt.

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Umleitungskonzept für den Auto- und Radverkehr
Während der Arbeiten werden in der Karlstraße im Bereich der beiden Baufelder Fahrbeziehungen für den Auto- und Radverkehr gesperrt. Eine örtliche Umleitung über die Beiertheimer Allee wird ausgeschildert (siehe Grafik unten), wobei stadteinwärts aus der Ebertstraße kommend über die Bahnhofstraße gefahren werden muss. Diese Route können auch die Anwohner*innen der Südweststadt nutzen, um ihre Wohnareale weiterhin zu erreichen. Ebenfalls zugänglich bleiben über die gesamte Bauphase hinweg die Geschäfte im Bereich der südlichen Karlstraße. Alternativ können Autofahrer*innen auch über die Brauerstraße und Kriegsstraße das Innenstadt-Zentrum erreichen.

Verkehrsführung in der Kriegsstraße
Parallel zu den Baumaßnahmen in der Karlstraße arbeitet die KASIG weiterhin am Abschluss der Kombilösung in der Kriegsstraße. Zunächst wird der neue Karoline-Luise-Tunnel fertiggestellt und in Betrieb genommen. Circa vier Wochen später sollen dann die Arbeiten an der Oberfläche zwischen Hirschstraße und Karlstor bzw. zwischen Karlstor und Ritterstraße beginnen. Die Verkehrsführung in der Kriegsstraße wird dann entsprechend dem Baufortschritt angepasst und ausgeschildert.

Auswirkungen für die Anwohner*innen in der südlichen Karlstraße
Während der Arbeiten von VBK, SWKN und TBA in der südlichen Karlstraße kann es für die Anwohner*innen zu Einschränkungen kommen, beispielsweise was die kurzzeitige Unterbrechung der Wasserversorgung durch die Leitungsarbeiten der SWKN oder Änderungen bei der Müllabholung betrifft. Hierüber werden die betroffenen Anwohner*innen von den Projektpartnern per Postwurfsendung gesondert informiert.

Der Baustellenbetrieb findet werktags von 7 bis 20 Uhr statt. Vereinzelte Nachtarbeiten sind im Zuge der Gleisbauarbeiten (wie beispielsweise Schweißarbeiten bei kühleren Temperaturen) möglich. Die Projektpartner und ausführenden Bauunternehmen sind bestrebt, die Lärmbelastung für die Anwohner*innen so gering wie möglich zu halten.