Nächste Knappheit droht in Karlsruhe – Tausende Bürger betroffen

Eine Person schüttet Wasser in ein Wasserglas ein, im Hintergrund ist ein Thermometer zu sehen, dass hohe Temperaturen anzeigt. Außerdem scheint die Sonne in gleißendem Licht.
Symbolbild © imago/Wolfilser

In Karlsruhe droht der nächste Engpass. Die Bürger sind beunruhigt, denn inzwischen warnt auch das Landesumweltministerium. In Zukunft muss etwas passieren, damit der Engpass nicht noch größer wird.

Angesichts der Regenfälle der letzten Wochen und Monate ist es vielleicht etwas skurril, aber in Karlsruhe droht nun der nächste Engpass. Auch dieser Mangel hat mit Wasser zu tun. Denn in vielen Regionen sieht es nicht gut aus.

Knappheit droht in Karlsruhe – viele Gemeinden bedroht

Wer den Wasserhahn aufdreht, erwartet ganz selbstverständlich, dass auch etwas herauskommt. Kaum jemand kann sich vorstellen, dass hier in Karlsruhe ein Engpass droht und die Wasserversorgung bald in Gefahr sein könnte. Wasserknappheit kennen die meisten nur aus fernen Ländern. Doch auch bei uns nimmt diese Gefahr zu. Denn Anfang des Jahrhunderts begann das Grundwasser zu schwinden. Insgesamt gibt es mittlerweile 2,5 Gigatonnen weniger. Im weltweiten Vergleich sind die Verluste in Deutschland mit am größten.

Die vielen Hitzewellen in Verbindung mit Trockenheit setzen den Böden und dem Grundwasserspiegel ebenso zu wie die fehlende Grundwasserneubildung. Darunter leiden vor allem die landwirtschaftlichen Betriebe, aber auch die heimische Natur und die Forstwirtschaft. So müssen wir im Sommer regelmäßig über die Einstellung der Schifffahrt berichten, weil der Wasserspiegel unter ein Mindestmaß sinkt. Folgen viele heiße Tage aufeinander, steigen der Wasserbedarf der Bevölkerung und damit die Trinkwasserentnahme. Dies kann die ohnehin prekäre Situation in den Kommunen weiter verschärfen.

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Die Zukunft ist ungewiss – Bürger in Sorger

Die Grundwasserneubildung könnte bis 2050 um bis zu 25 Prozent sinken. Wenn sich die Kommunen in Baden-Württemberg und auch in Karlsruhe nicht darauf vorbereiten, droht die nächste Knappheit und in einigen Regionen sogar ein Wassermangel. Ein großes Problemfeld zeichnet sich beispielsweise im Schwarzwald ab, wo nur noch wenige ergiebige Grundwasserleiter zu erwarten sind. Dies könnte insbesondere in Trockenzeiten zum Problem werden.

So gibt es in Frankreich bereits Gebiete, in denen in verschiedenen Gemeinden keine neuen Häuser mehr gebaut werden können, weil nicht genügend Wasser zur Verfügung steht. Ein Beispiel aus unserer eigenen Region rund um Karlsruhe ist, dass ein Dorf nördlich des Bodensees 2023 Sonderregelungen getroffen hat, weil es nicht mehr genügend Wasser hatte. Dieser Mangel droht in Karlsruhe aktuell nicht akut, aber er ist für die Zukunft nicht auszuschließen.