Nach vielen Jahren schließt ein Karlsruher Traditionsgeschäft seine Türen. Die Betreiber haben sich dazu entschlossen, zum nächsten Jahr den Betrieb einzustellen. Für viele Kunden ein Schock.
Eigentlich kennt fast jeder das Schaufenster in der Karlsruher Innenstadt. Es gehört zu einem beliebten Traditionsgeschäft, das nun jedoch bald den Betrieb einstellt. Viele Kunden sind sehr traurig.
Karlsruher Traditionsgeschäft steht vorm Aus – nach Jahrzehnten
Ende des Jahres soll Schluss sein, die Nachricht kam erst vor Kurzem. Viele kennen den Laden seit Jahren, denn das Teppichgeschäft wurde 1967 gegründet. Damals war Hermann Schick der Inhaber des Teppichhandels Schick. Der Laden befand sich viele Jahre lang in der Herrenstraße, nahe dem heutigen Standort. Schließlich zog er in die Erbprinzenstraße 20 um.
Doch in den letzten Jahren kamen weniger Kunden als sonst, was wohl unter anderem an den vielen Baustellen liegt. Die Verkehrssituation hält offenbar viele Passanten davon ab, den Weg in die Innenstadt zu suchen. Darunter leiden die Einzelhändler. Trotzdem: An Umsatz mangelte es Teppich Schick nicht. Für das Aus des Karlsruher Traditionsgeschäfts sind andere Gründe verantwortlich. Inhaberin Claudia Schick-Stephan gibt an, dass sie einfach lange genug im Geschäft gewesen seien. Es sei Zeit für eine Änderung. Auch einen Nachfolger soll es dementsprechend nicht geben.
Inhabergeführt seit vielen Jahren – jetzt ist Schluss
Auf der Website kann man den Stolz des Traditionsunternehmens und die Erfahrung aus über 50 Jahren Teppichhandel nachlesen. 1967 begann der Seniorchef mit handgefertigten Orientteppichen, heißt es auf der Website. Genau diese Handwerkskunst hat sich über die Jahre erhalten. 2011 erfolgte dann der Generationswechsel, aus Orient Schick wurde Schick-Stephan Teppiche & Trends. Es ist bis heute eines der wenigen Geschäfte, das so lange inhabergeführt ist. Gerade deshalb ist die Meldung wohl so traurig. Die Gewissheit, dass das Karlsruher Traditionsgeschäft nach Jahrzehnten aufhört, spornt nun viele Stammkunden an, das Geschäft noch ein letztes Mal zu besuchen. Bis zum Ende das Jahres haben sie Zeit dazu.
