Nach Klebe-Aktionen: Klimaaktivisten machen in Karlsruhe weiter

Klima-Aktivisten kleben sich bei Porsche fest
Symbolbild Foto: Instagram/scientistrebellion_ita

In Karlsruhe gibt es derzeit viele Diskussionen um die letzte Generation. Eine Veranstaltung wurde bereits abgesagt.

Die Karlshochschule sagte die Veranstaltung der „letzten Generation“ ab. Doch die Junge Union bekräftigt ihre Kritik. Sie machen auch in Karlsruhe weiter, so die Aktivisten.

Klimaaktivisten greifen zu extremen Maßnahmen

Sie kleben sich auf den Straßen fest oder besudeln Kunstwerke mit Tomatensoße oder Kartoffelbrei. Dies wird auch künftig weiterhin der Fall sein. So lautet die Einschätzung eines Karlsruher Umweltaktivisten.

Ein Schüler und Mitorganisator von „Fridays for Future“-Veranstaltungen berichtet von der Verzweiflung in seiner Generation. Er kritisiert außerdem die mangelnde Dialogbereitschaft. So bleibt für die Klimaaktivisten keine Alternative. Sie greifen zu harten Maßnahmen. Somit klebten sich im Mai junge Menschen auf der Südtangente in Karlsruhe fest.

Die Kritik ist groß und eine in der vergangenen Woche angekündigte Veranstaltung der „Letzten Generation“ in der Karlshochschule löste heftige Kritik der Jungen Union Karlsruhe aus.

Grenzen für Meinungsfreiheit

Diese sollte es dort geben, wo sie die Freiheiten anderer einschränkt. Dies sagt der Kreisvorsitzende der Jungen Union. Er bezieht sich damit auf Straßenblockaden. Vor allem die in Berlin, bei der sich Aktivisten an einer Schilderbrücke festklebten. Denn im daraus resultierenden Stau steckte ein Spezialfahrzeug der Feuerwehr. Dieses war zur Bergung einer Radfahrerin unterwegs, die von einem Betonmischer überfahren worden war.

Lesen Sie auch
Auseinandersetzung: Erneute Messer-Attacke im Raum Karlsruhe

Die „Letzte Generation“ jedoch wirbt für solche Aktionen. Die junge Union verurteilt jedoch Aktionen, die einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr darstellen. Die Junge Union sieht hier auch die Karlshochschule in der Verantwortung, in der die „Letzte Generation“ am Abend des 3. Novembers eine Veranstaltung mit einem Alumnus der Hochschule angekündigt hatte.

Karlshochschule reagierte falsch

So lautet die Kritik der jungen Union. Denn die Hochschule hätte die Notbremse ziehen müssen. Stattdessen handelte es sich um eine Rekrutierungsveranstaltung der „Letzten Generation“. Die Junge Union verfasste einen offenen Brief. In diesem fordert sie Konsequenzen. Der Präsident der Karlshochschule soll die Protestaktionen der „Letzten Generation“ verurteilen und sich öffentlich distanzieren.

Der Präsident der Karlshochschule sucht nun ein persönliches Gespräch mit der Jungen Union. Dies kündigte er bereits an.