Nach Extremwetter: Plötzlicher Blackout in Region bei Karlsruhe

Über einer Stadt geht gerade die Sonne am Horizont unter. Die Lichter leuchten in der Stadt, die aus der Luft zu sehen ist.
Symbolbild © istockphoto/Patrick Gross

Damit hat niemand gerechnet: Während eine Hitzewelle Deutschland fest im Griff hat, kam es jetzt zu einem plötzlichen Blackout in der Region Karlsruhe. Der Grund überrascht.

Wohl niemand hat damit gerechnet, dass es aus diesem Grund plötzlich einen Blackout in einer Region nahe Karlsruhe gibt. Etliche Helfer waren vor Ort.

Ein schrecklicher Zwischenfall bei Karlsruhe

Aktuell flüchten sich die meisten Deutschen in möglichst kühle Räume oder an den See. Denn die Temperaturen sind längst über die 30-Grad-Marke geklettert und bringen alle zum Schwitzen. Mit einem Blackout in der Region von Karlsruhe hat da keiner gerechnet. Hintergrund sind überraschenderweise Überflutungen durch Starkregen. Der Zwischenfall hat die Menschen in den Gemeinden Bruchsal, Bretten und Gondelsheim in der Nacht zum 14. August vollkommen überrascht. Denn es wurde nicht nur dunkel. Das Wasser hat zahlreiche Straßen überschwemmt und Keller geflutet, sodass immer mehr Bürger den Notruf wählen mussten. Feuerwehr, DLRG und THW haben sofort reagiert und sind seitdem bemüht, das Chaos zu beseitigen. Doch Medienberichten zufolge hat sich die Hochwasserlage mit fortschreitender Stunde immer weiter verschlimmert. Und damit nicht genug.

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Auf einmal war da Feuer

Zu dem Blackout und den Überschwemmungen in der Region kamen in derselben Nacht weitere Vorfälle. So hat ein Blitz in ein Mehrfamilienhaus in Linkenheim-Hochstetten eingeschlagen, welches kurz darauf in Flammen stand. Die Menschen konnten gerettet werden, doch der Schaden ist immens. In allen betroffenen Gemeinden laufen die Aufräumarbeiten seit dieser Nacht auf Hochtouren.

Die Behörden haben sogar einen gesonderten Führungsstab für die “außergewöhnliche Einsatzlage” ins Leben gerufen. Denn allein bis Mitternacht stemmten Hunderte Einsatzkräfte mehr als 500 Einsätze. Mittlerweile sind es weit über tausend und die Liste der Aufräumarbeiten ist lang. Während die Feuerwehr sich um das Abpumpen des Wassers kümmert, trennt ein Sonderteam das Heizöl vom Wasser, um eine entsprechende Entsorgung zu ermöglichen. Die betroffenen Bürger müssen sich in Eigenverantwortung darum kümmern, Schlamm und Speermüll an die Straße zu befördern. Da die Stromversorgung in Bruchsal immer noch nicht komplett wiederhergestellt ist, unterstützt die Stadt durch Notfallpunkte, an denen Bürger Handys laden, Babynahrung aufwärmen und Medikamente kühlen können. Der Krisenstab konnte mittlerweile aufgelöst werden.