Müllchaos in Karlsruhe: Hunderte Mülltonnen bleiben stehen

Überfüllte Mülltonnen in der Innenstadt mit Säcken und Müllbeuteln an der Seite. In den großen Tonnen sind zu viele Müllsäcke, die herausquellen. Das Wohngebiet hat wohl ein Problem mit der Entsorgung des Abfalls.
Symbolbild © istockphoto/fcafotodigital

Die Nerven vieler Anwohner liegen blank, weil wieder einmal die Mülltonnen stehen bleiben. Niemand weiß mehr, wohin mit dem Müll. Das Karlsruher Müllchaos geht weiter.

Mit dem Betreiberwechsel begann das Müllchaos in Karlsruhe, das bis heute anhält. Viele Menschen können den gewohnten Service nicht mehr nutzen und sind verärgert. Sie fragen sich, was jetzt mit ihrem Müll passiert. Schließlich kann er nicht einfach auf der Straße liegen bleiben.

Schlimmes Müllchaos in Karlsruhe – Bürger sauer

Oft weiß man die Grundversorgung erst zu schätzen, wenn sie nicht mehr da ist. Zum Beispiel die städtische Müllabfuhr. Sie holt die vollen Tonnen regelmäßig und zuverlässig ab. Doch das ist in Karlsruhe vielerorts nicht mehr der Fall. In Karlsruhe regiert das Müllchaos, viele Tonnen bleiben einfach stehen. Die betroffenen Bürger wissen sich nicht mehr zu helfen. Jetzt ist die Stadt gefragt, die bei ihren Verhandlungen mit dem Entsorgungsunternehmen auf Granit beißt. Nach der letzten Pressemitteilung der Stadt, möchte der aktuelle Entsorger immer noch keinen Vollservice garantieren. Doch mit genau diesem Vollservice hatte man Knettenbrech + Gurdulic in Karlsruhe beauftragt.

Stadt legt Beschwerde ein – keine Lösung in Sicht

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Derzeit liegt eine Entscheidung der Vergabekammer vor, die wiederum von der Stadtverwaltung Karlsruhe überprüft wird. Erst danach könne man Rückschlüsse auf das weitere Vorgehen ziehen. Die Stadt wird auch nicht davor zurückschrecken, Rechtsmittel anzuwenden. Im Grunde kann es nicht sein, dass die Bürger nicht mehr den gewohnten Rundum-Service bekommen, wie es bisher der Fall war. Für die Bürger ändert sich an der unbefriedigenden Situation aber erst einmal nichts.

Nicht betroffen sind alle Wohnungen und Häuser, deren Stellplätze ebenerdig und barrierefrei weniger als fünfzehn Meter von der Straße entfernt sind. Es gibt aber viele Häuser und Wohnblöcke, bei denen dies nicht der Fall ist. Hier sind die Bürger weiterhin in der Pflicht, für frei zugängliche Abfallbehälter zu sorgen. Dies gilt insbesondere für die Wertstofftonne, die sonst stehen bleibt und nicht geleert wird. Außerdem müssen alle Transportwege befestigt sein und dürfen eine Steigung von fünf Prozent nicht überschreiten. Wer diese Voraussetzungen nicht gewährleisten kann, muss die Tonnen an den Leerungstagen bis an die Straße fahren und nach der Leerung so schnell wie möglich wieder an ihren Standplatz zurückbringen.