Knöllchen-Alarm Karlsruhe: Tausende Autofahrer zahlen Bußgelder

Ein silbernes Auto wird abgeschleppt. Der Lkw lädt das Fahrzeug auf die Rampe. es wird dann zu einem Parkplatz gefahren. Die Besitzer zahlen ein Bußgeld, um ihr Auto zurückzubekommen.
Symbolbild © istockphoto/Ulina_C

Tausende Autofahrer müssen nun Bußgelder zahlen. In einem Gebiet in Karlsruhe sind die Ordnungshüter intensiv unterwegs, weil es dort besonders viele Parksünder gibt. Viele werden akutell von einem Knöllchen überrascht, mit dem sie nicht gerechnet haben.

Wer in Karlsruhe sein Auto parken will, muss doppelt aufpassen. Zum einen steigen in vielen Bereichen die Parkgebühren, zum anderen gibt es immer mehr Halteverbotszonen. Tausende Autofahrer zahlen Bußgelder, weil immer mehr Knöllchen ins Haus flattern.

Der Ärger ist groß: Knöllchen-Alarm in Karlsruhe

Zugegeben: Die Parkplatzsituation in Karlsruhe und der gesamten Region ist nicht einfach. Besonders prekär wird es bei Großveranstaltungen, zum Beispiel wenn der Karlsruher SC ein Heimspiel im Wildparkstadion austrägt. Dann parken die Autofahrer auf den Grünflächen am Adenauerring, wo das Parken eigentlich – gerade auf den Grünstreifen und Grünflächen – verboten ist. Wenn man dann nach dem Spiel glücklich oder traurig am Auto ankommt, findet man einen Strafzettel hinter der Windschutzscheibe.

So herrscht in Karlsruhe bei jedem Heimspiel Knöllchen-Alarm. Viele Autofahrer zahlen hohe Bußgelder. Jetzt will man die Situation gerade bei solchen Veranstaltungen besser in den Griff bekommen. So kündigt die Stadt Karlsruhe an, verstärkt auf die Sicherheit von Fußgängern und Radfahrern achten zu wollen und strikt gegen wildes Parken vorzugehen. Man wolle zum Beispiel zusätzliche Poller aufstellen.

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“Fehlende Parkplätze”: Autofahrer zahlen hohe Bußgelder

Aber man muss auch die andere Seite sehen, denn zu den Heimspielen kommen über 30.000 Zuschauer. Diese kommen nicht alle mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Parkplätze vor Ort würden einfach nicht ausreichen. Auch deshalb wirbt die Stadt Karlsruhe dafür, das Auto stehen zu lassen und andere Verkehrsmittel zu nutzen. Wegen der vielen Umbaumaßnahmen stünden derzeit ohnehin deutlich weniger Parkplätze zur Verfügung. Wer dennoch auf dem Grünstreifen parkt, muss 55 Euro Strafe zahlen. Der Ärger vieler Autofahrer ist deshalb groß, denn sie verstehen nicht, warum sie ihre Fahrzeuge nicht auf dem Grünstreifen abstellen dürfen, wo sie doch Fußgänger und Radfahrer nicht behindern.