Klimawandel in Karlsruhe: Stadtwerke stellen um – “trifft Tausende”

Die Ausgaben für die Energien steigen in diesem Bild verdeutlicht durch den Euro und den Strommasten im Hintergrund. Die Strompreise steigen wieder in Deutschland.
Symbolbild © istockphoto/Leonsbox

Die Zukunft in Karlsruhe steht ganz im Zeichen des Klimawandels. So hat die Stadt bekanntgegeben, wie sich die Dachflächen in Zukunft verändern werden. Tausende Bürger sind von dieser Entscheidung betroffen, die sie zum Teil mitfinanzieren müssen.

Der Umbau betrifft in erster Linie die städtischen Gebäude. Hier ist der Klimawandel die Ursache für die Veränderungen, die man in Zukunft in Karlsruhe umsetzen möchte. Es gibt bereits Ziele, die pro Jahr erreicht werden sollen.

Klimawandel in Karlsruhe und seine Folgen für die Bürger

Auf den Dächern sollen neue PV-Anlagen entstehen. Pro Jahr will die Stadt Karlsruhe allein auf städtischen Gebäuden Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 750 Kilowatt-Peak installieren. Damit die Anlagen auch nach den Vorgaben der Stadt realisiert werden können, muss man im Vorfeld die Gebäude und Gegebenheiten prüfen. Denn nicht jedes Dach ist automatisch für eine Photovoltaikanlage geeignet. Gerade bei älteren Gebäuden müsste in diesem Zusammenhang oft eine aufwändige Dachdämmung vorgenommen werden.

Diese und weitere Hürden gilt es zu überwinden, um hier schnelle Erfolge zu erzielen. Eine besonders große Herausforderung ist die Installation einer PV-Anlage auf einem denkmalgeschützten Gebäude. Auch dieses Hindernis konnte man jedoch erst kürzlich meistern: Das Bismarck-Gymnasium hat nun ebenso wie die Gutenbergschule eine PV-Anlage.

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Kostenintensive Projekte in der ganzen Stadt

Ebenso legt man in Zukunft in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken den Fokus auf die Fernwärme. So möchte die Stadt das Fernwärmenetz nachhaltig weiter ausbauen. Sollte ein Fernwärmeanschluss nicht möglich sein, muss die Möglichkeit einer Pelletanlage oder einer Wärmepumpe geprüft werden. Je nach Gebäude sind kreative Lösungen gefragt, zum Beispiel bei schlechter Dämmung.

Ein Beispiel für den Einbau von Wärmepumpen ist das Projekt am Schülerhort Grünwinkel, das noch in diesem Jahr umgesetzt werden soll. Die Installation von PV-Anlagen ist bisher nur auf städtischen Gebäuden geplant. Entsprechende Anlagen auf privaten Gebäuden sind derzeit nicht in Planung. Allerdings verschlingt der Ausbau der PV-Anlagen natürlich viel Geld, das an anderer Stelle fehlen dürfte.