Klimaproteste am Flughafen Karlsruhe – “Aktivisten drehen durch”

Ein Flugzeug steht startbereit auf dem Flughafen. Um das Flugzeug herum sind die Fluggäste, die an Bord gehen, das Sicherheitspersonal und die Stewards.
Symbolbild © imago/ZUMA Press Wire

Sie haben wieder zugeschlagen. Vor Kurzem gab es Klimaproteste am Flughafen Karlsruhe. Für die vielen Passagiere, die in den Urlaub fliegen wollten, war das ein herber Schlag.

Schon wieder haben Aktivisten eine neue Protestaktion gestartet. Diesmal verlegten sie die Klimaproteste an den Flughafen Karlsruhe. Hier erlebten die Reisenden am Dienstagmorgen ihr blaues Wunder.

“Auf dem Dach”: Klimaproteste am Flughafen Karlsruhe

Mit einem großen Plakat und Transparenten in den Händen zogen die Aktivisten die Aufmerksamkeit auf sich. Noch einmal wurden die Mitglieder der “Letzten Aktion” aktiv. Die aktuellen Klimaproteste am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden sorgten für viel Aufmerksamkeit. Genau das hatten sich die Teilnehmer erhofft. Dieses Mal postierten sie auf dem Dach des Terminals. Durch den Trubel am 13. August wollten sie eine wichtige Botschaft verkünden.

“Sommer, Sonne, Zerstörung und die Regierung gießt Öl ins Feuer” – so lautete die Aufschrift auf dem Banner. Im Grunde wollten die Aktivisten mit diesem provokanten Spruch die Regierung dazu auffordern, endlich aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen, da sonst die Klimaziele wohl nie erreicht werden können. Dem einen oder anderen Fluggast dürfte die Aktivisten-Gruppe auf dem Weg zum Flugzeug aufgefallen sein. Denn von Karlsruhe/Baden-Baden geht es meist direkt ans Mittelmeer. Diese sogenannten “Oil Kills”-Proteste finden derzeit nicht nur am Karlsruher Flughafen statt, sondern auch in vielen anderen Ländern. Sie richten sich gegen die übermächtige Kohle-Lobby und gegen den Ausstieg aus den laufenden Verträgen.

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Nächste Demo in den Startlöchern – Letzte Generation vor Gericht

Eine weitere Kundgebung gab es bereits heute Morgen. Sie fand direkt vor dem Oberlandesgericht statt, während dort ein Freispruch nach einer Straßenblockade verhandelt wurde. Die Behinderungen am Karlsruher Flughafen durch die Klimaproteste hielten sich in Grenzen. Das lag wohl auch daran, dass nur fünf Aktivisten auf dem Dach waren. Die Polizei konnte relativ schnell eingreifen und dafür sorgen, dass die jungen Leute schnell wieder vom Dach herunterkamen. Zu einem Ausfall oder einer Beeinträchtigung der Flüge kam es nicht. Wohl auch zur Erleichterung der vielen Fluggäste, die in ihren wohlverdienten Urlaub starten wollten.