Klima-Aktivisten nehmen öffentliches Gebäude in Karlsruhe ein

Mehrere Klima-Aktivisten klettern die Fassade eines Gebäudes hoch und bringen ein Plakat an. Sie rollen dieses gerade ab und lassen sich an den Seilen langsam herunter.
Symbolbild © imago/imagebroker

Sie sind für ihre aufsehenerregenden Aktionen bekannt. Nun haben sie es wieder getan: Klima-Aktivisten haben ein öffentliches Gebäude in Karlsruhe eingenommen. Sie wollten damit auf einen bestimmten Missstand aufmerksam machen.

Auch wenn man nicht immer mit ihren Aktionen einverstanden sein mag. Eines muss man ihnen lassen: Sie sind in ihrem Protest kreativ. Nun haben Klima-Aktivisten wieder eine neue Aktion gestartet und ein öffentliches Gebäude in Karlsruhe eingenommen. Mit dieser Aktion wollten sie die Bevölkerung auf einen Missstand aufmerksam machen.

Aktionen sind umstritten

Was sie zu sagen haben, ist durchaus wichtig und mag in vielen Punkten auch richtig sein. Sie wollen die Aufmerksamkeit der Bevölkerung, um allen die Augen zu öffnen über die Dinge, die derzeit auf der Welt falsch laufen. Und zweifelsohne haben sie in so manchen Punkten wohl auch recht. Doch viele Menschen stoßen sie sich nicht an dem Warum, sondern an dem Wie. Denn die Aktionen der Klima-Aktivisten sind stets umstritten. Sie behindern die Menschen durch ihre Klebe-Aktionen und beschädigen öffentliches Eigentum. Dieses Mal haben sie sich wieder etwas anderes einfallen lassen.

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Klima-Aktivisten an öffentlichem Gebäude in Karlsruhe – “bestimmtes Motto”

Dieses Mal verlief die Protest-Aktion der Klima-Aktivisten “Letzte Generation Karlsruhe” jedoch friedlich und vollkommen ohne Sachbeschädigung und Behinderung. Zwölf Aktivisten hingen sich am 22. Juli gegen acht Uhr an das Gebäude der EnBW in der Durlacher Allee unter dem Motto “Ihr lasst uns hängen”. Damit wollen die Aktivisten gegen das Vorhaben der EnBW und der LBBW, Fracking-Importe zu betreiben, protestieren. Hierbei werden, um an das Erdgas und Erdöl im Boden zu gelangen, unter hohem Druck und mit großem technischen Aufwand Risse in tiefen Gesteinsschichten erzeugt. Diese Art der Gewinnung von Gas und Öl birgt zahlreiche Gefahren und Risiken, weshalb sie in bestimmten Gebieten verboten ist. Sie kann Grund- und Trinkwasser verunreinigen und einen höheren Flächen- und Wasserverbrauch zur Folge haben.

Am 26. Juli wollen die Aktivisten ihrem Anliegen durch einen Protestmarsch noch einmal Nachdruck verleihen. Bei dieser Protest-Aktion entstand keine Sachbeschädigung und kein Personenschaden, obwohl sich die Aktivisten auf einer Höhe von vier bis fünf Metern befanden.