Im Zeitalter der Digitalisierung ändert sich vieles, auch im Geldverkehr. Diese Bank in Karlsruhe schließt jetzt mehr als zehn Filialen.
Den klassischen Bankschalter und den Service, wie man ihn von früher kennt, wird es bald nicht mehr geben. Diese Karlsruher Bank ist dafür das beste Beispiel, denn sie schließt jetzt mehr als zehn Filialen und wagt damit einen großen Schritt. Der gesamte Service wird umgestellt.
Karlsruher Bank schließt mehr als zehn Filialen
Viele kennen den klassischen Schalter und die Bankberater, die Geld auszahlen, Überweisungen machen oder bei der einen oder anderen Frage helfen. Doch diesen Service, den viele Kunden gewohnt sind, wird es bei dieser Bank bald nicht mehr geben: Das Karlsruher Unternehmen will mehr als zehn Filialen schließen. Außerdem soll ein Großteil der Serviceleistungen künftig über eine App abgewickelt werden.
In diesem Zusammenhang ist geplant, den Kunden fünfzig Stunden pro Woche einen Videoservice zur Verfügung zu stellen. Hier können Fragen gestellt und individuelle Probleme und Aufgaben im Zusammenhang mit dem Konto, Sparanlagen, Krediten oder anderen Geldgeschäften besprochen werden.
Schließung von Filialen: Zusammenlegung und neue Angebote
Im Vorraum der Volksbank-Filiale in Karlsruhe steht neben dem Kontoauszugsdrucker eine große Kabine. Sobald ein Kunde den Knopf mit der Glocke drückt, erscheint Claudia Heger auf dem Bildschirm. Sie hilft den Bankkunden weiter. Wer eine Überweisung tätigen möchte, muss seinen Personalausweis mitbringen. So können sich die Kunden identifizieren. Claudia Jäger ist wie 130 andere Mitarbeiter im Dialog-Center der Volksbank pur für die Kunden da. Das ist eine Bank, die erst im letzten Oktober durch die Fusion der Volksbanken in Karlsruhe, Baden-Baden Rastatt, Pforzheim und im Enzkreis entstanden ist.
Die meisten Anliegen können in Sekundenschnelle geklärt werden, ohne dass mehrere Mitarbeiter in der Filiale vor Ort sein müssen. Vor diesem Hintergrund lässt sich auch die Schließung von mehr als zehn Filialen dieser Bank in Karlsruhe nachvollziehen. Zu bedenken ist dabei allerdings, dass gerade ältere Menschen Schwierigkeiten haben, sich mit solchen digitalen Anwendungen zurechtzufinden. Hier bleibt zu hoffen, dass keine Kunden auf der Strecke bleiben.
