Jetzt offiziell: Tausende Bosch-Arbeiter in Karlsruhe können jubeln

Das Bosch Gebäude hinter einer Begrünung mit Bäumen und einer Abgrenzung. Die Glasfronten scheinen im Sonnenlicht und reflektieren ein gegenüberliegendes Gebäude. Auf dem Dach ist das rote Bosch Logo klar sichtbar.
Symbolbild © istockphoto/lcva2

Tausende Bosch-Arbeiter in Karlsruhe können jubeln – denn es sieht so aus, als sei eine Einigung mit der gesamtdeutschen Vertretung gelungen.

Darauf haben Tausende Bosch-Arbeiter sehnsüchtig gewartet. Nun soll endlich Klarheit herrschen. Zwischen dem Autozulieferer und den Arbeitnehmervertretern zeichnet sich eine Einigung ab. Gemeinsam wollen sie den Weg in die Elektromobilität gehen.

Tausende Bosch-Arbeiter in Karlsruhe können jubeln

Nun gibt es eine offizielle Vereinbarung, die Tausende Bosch-Arbeiter in Karlsruhe jubeln lässt. Bis Ende 2027 sollen keine Stellen mehr abgebaut werden. Die Beschäftigten müssen sich also keine Sorgen um ihren Arbeitsplatz machen. Das wurde bereits am Dienstag offiziell verkündet. In den vergangenen zwei Jahren wurden allein am Standort Bühl/Bühlertal rund 400 Mitarbeiter entlassen. Insgesamt sind an diesem Standort 3.300 Angestellte beschäftigt. In Karlsruhe arbeiten 1.450 Mitarbeiter für Bosch.

Die jetzt getroffene Vereinbarung gilt für alle Mitarbeiter in ganz Deutschland. Das sind sage und schreibe 80.000 Menschen. Sie können damit besser für die nahe Zukunft planen. Zudem gibt es nun auch einen Tarifvertrag. Darin ist die Entwicklung von Zielbildern für jeden einzelnen Standort festgeschrieben. Bosch will die Mobilität komplett neu aufstellen. Die Neuausrichtung ist für das kommende Jahr geplant. Ziel ist es, die Kundenbedürfnisse optimal zu erfüllen und zu bedienen. Die Arbeitnehmervertretungen wollen diesen Prozess mitgestalten.

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Gemeinsam stark in die Zukunft – über 2027 hinaus

Gemeinsam will man auch über 2027 hinaus die Zukunft gestalten und nicht aneinander vorbeiarbeiten. Nicht zuletzt der Mobilitätswandel stellt das gesamte Geschäft und auch die Arbeit bei Bosch auf den Kopf. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss sich das Unternehmen verändern. Nur wenn Mitarbeiter und Unternehmen an einem Strang ziehen, kann diese Herausforderung gemeistert werden. Das weiß auch Geschäftsführer Stefan Grosch. Zu diesem Veränderungsprozess gehören alternative Antriebe ebenso wie eine moderne Fahrzeugarchitektur und der Fokus auf Software. So ist die Frist bis 2027 nur eines der Etappenziele. Es wird sich zeigen, was die Zukunft bringen wird und ob Bosch als eine der führenden Größen den Markt maßgeblich mitgestalten kann.