Insolvenzverfahren: Karlsruher Katzencafé steht vor dem Aus

Katze in einem Café auf dem Tisch
Symbolbild © istockphoto/Inna Skaldutska

Das Karlsruher Katzencafé in der Innenstadt schließt für immer seine Türen. Mitarbeiter warten seit Monaten auf ihre Gehälter. Das Insolvenzverfahren läuft.

Wenn man jeden Tag zur Arbeit geht und monatelang kein Geld bekommt, ist die Stimmung wohl mehr als angespannt. So ähnlich wird es vermutlich den ehemaligen Mitarbeitern des Katzencafés gehen, denn es stehen wohl mehrere Lohnzahlungen aus. Leider gibt es keine Rettung mehr.

Insolvenzverfahren und offene Gehälter

Aus den Medienberichten geht hervor, dass einige Mitarbeiter schon ein halbes Jahr kein Gehalt mehr bekommen haben. Der Anwalt der Betreiberin hat im laufenden Insolvenzverfahren beim Arbeitsgericht die Forderungen des Gehalts anerkannt. Erst vor kurzem ist das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit eröffnet worden.

Bürokratische Hürden und enge Vorgaben

Immer wieder geriet das Katzen-Café in den letzten Jahren in die Schlagzeilen. Es liegen offizielle Informationen vor, nach denen das Arbeitsgericht der Klage der ehemaligen Angestellten auf Lohnzahlung zugestimmt habe. Noch immer leben bis zu zehn Katzen in den Räumlichkeiten, selbst wenn die Betreiberin nicht erreichbar ist. Dabei hatte das Café erst 2017 eröffnet. Zum damaligen Zeitpunkt war es die erste gastronomische Einrichtung im Bundesland Baden-Württemberg, in der Katzen Teil der Inneneinrichtung und des Mitarbeiter-Stammes waren.

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Karlsruher Katzencafé nimmt trauriges Ende

Schon zu Beginn sahen sich die Betreiber mit bürokratischen Hürden konfrontiert. Dabei gibt es die Cafés, in denen Katzen leben, in vielen Ländern. Katzen wirken beruhigend auf den Menschen und verleihen einem Raum eine besondere Atmosphäre. Das werden sich die Betreiber ebenso gedacht haben. So tauchte das Café in den letzten Jahren immer wieder in der Presse auf und sorgte für Schlagzeilen.

Es ist traurig zu sehen, dass eine Unternehmensgeschichte so zu Ende gehen muss. Schlussendlich bleibt zu hoffen, dass die Mitarbeiter zumindest einen Teil ihrer Gehälter wieder bekommen. Konkrete Informationen dazu liegen derzeit aber nicht vor.