Grundwasser in Karlsruhe sinkt – Knappheit für Bevölkerung droht

Ein Regenmesser mit Blick in einen Garten. Das Wasser steht in der Messanlage, sodass eine Person kontrollieren kann, wie viel Regen im Garten gefallen ist und wie viel man selbst noch gießen muss.
Symbolbild © istockphoto/schulzie

In Karlsruhe sinkt seit einiger Zeit das Grundwasser. Viele Bürger machen sich inzwischen Sorgen, dass das Wasser bald nicht mehr so leicht aus dem Hahn kommt. Alles deutet auf eine drohende Unterversorgung der Bevölkerung hin.

Das Grundwasser in Karlsruhe ist nicht nur eine wichtige Versorgungsquelle für die Region und ihre Bewohner. Es bildet die Grundlage für die gesamte Wasserversorgung der Bevölkerung.

Bürger in Sorge: Grundwasser in Karlsruhe geht immer weiter zurück

Vor allem bei geringen Niederschlägen und großer Hitze muss in vielen Regionen regelmäßig Alarm geschlagen werden. Auch in der aktuellen Hitzewelle gibt es Gefahren wie Waldbrände und damit verbundene Verbote für die Bevölkerung. Wenn zum Beispiel die Waldbrandstufe eine kritische Grenze überschreitet, dürfen Anwohner kein offenes Feuer machen. Grillen auf der Terrasse wäre dann nicht mehr ohne weiteres möglich. In diesem Fall geht es aber um den Grundwasserspiegel in Karlsruhe, der seit einiger Zeit sinkt. Oder anders ausgedrückt: Die Grundwasserneubildung stockt wohl allmählich. Deshalb müssen die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig die Grundwasserstände beobachten und protokollieren. Dabei gibt es einiges zu beachten.

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Große Regenmengen: Sinkendes Grundwasser seit Jahren

Dass im Hochsommer im August der Grundwasserspiegel etwas sinkt, ist wohl relativ normal, auch wenn es in den letzten Wochen zum Teil ergiebig geregnet hat. Zum jetzigen Zeitpunkt kann aber Entwarnung gegeben werden, Engpässe in der Wasserversorgung sind nach Expertenmeinung nicht zu erwarten. Dazu müssten verschiedene Faktoren wie Witterung, Bodenfeuchte und andere Extremwerte der Vergangenheit berücksichtigt werden.

Im Südwesten hingegen sollen die Grundwasserstände sogar überdurchschnittlich hoch sein. Dies hat die Landesanstalt für Umwelt in Baden-Württemberg kürzlich bestätigt. Im langjährigen Vergleich bleiben die Grundwasserstände aber nicht nur in Karlsruhe, sondern in ganz Deutschland vergleichsweise niedrig. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass es seit November letzten Jahres überdurchschnittlich viel geregnet hat. Die Meteorologen sprechen sogar von einer der regenreichsten Phasen der letzten 25 Jahre.