Wie angekündigt, fanden in Karlsruhe kürzlich Großkontrollen statt. Doch mit diesem Ergebnis haben die Beamten nicht gerechnet. Sie sind fassungslos, wie viele Verstöße in so kurzer Zeit aufgedeckt wurden.
Zwar gibt es auf Bundesebene ein recht kompliziertes System von Verboten und Geboten, vor allem im Straßenverkehr. Dennoch kennen die meisten Autofahrer die wichtigsten Regeln relativ gut. Bei Großkontrollen in Karlsruhe mussten die Beamten nun leider Dutzende Verstöße feststellen.
Großkontrollen in Karlsruhe – Dutzende Verstöße
Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Polizei in Karlsruhe und Umgebung immer wieder Großkontrollen durchführt. Was diesmal dabei herauskam, machte die Beamten wirklich fassungslos. Sie konnten nicht glauben, wie viele Verstöße auf einmal begangen wurden. Darunter war auch eine ältere Dame, die sich vehement weigerte, ein Kind im Auto anzuschnallen. Die Kontrolle fand am Mittwoch zwischen 14 und 18 Uhr statt. Die Polizei stellte sich auf dem Karl-Wilhelm-Platz auf. Weitere Kontrollen gab es am Ortseingang von Eggenstein, auf der Durlacher Allee sowie an der Willy-Brandt-Allee. Dabei mussten eine ganze Reihe von Ordnungswidrigkeiten festgestellt werden. Es waren insgesamt 60 Verstöße an diesem Tag. Oftmals war es Nachlässigkeit, die aber im Ernstfall zur tödlichen Gefahr werden kann, wenn es dadurch zu einem Unfall kommt.
Gefahr für Kinder: 70-jährige Autofahrerin angehalten
Unter den festgestellten Verstößen waren zum Beispiel die verbotene Nutzung von Smartphones während der Fahrt und die Anschnallpflicht. Letztere besteht seit über vierzig Jahren. Besonders gefährlich wird es, wenn Kinder nicht angeschnallt sind. Das stellte die Polizei beispielsweise bei einer 70-jährigen Autofahrerin fest. Die Frau hatte ihre 13-jährige Enkelin neben sich auf dem Beifahrersitz nicht angeschnallt. Doch damit nicht genug: Auf der Rückbank saßen noch fünf weitere Enkelkinder, eines davon erst ein Jahr alt. Keines der Kinder war angeschnallt beziehungsweise ordnungsgemäß gesichert. Die Polizei war schockiert über diese Verantwortungslosigkeit, sodass alle Kinder von den Erziehungsberechtigten oder anderen Verwandten vor Ort abgeholt werden mussten. Dieser Fall geht so weit, dass sich wohl auch das Jugendamt einschalten wird.
