Großdemonstration eskaliert: Heftiges Feuer in Karlsruhe entfacht

Menschen stehen in einer großen Gemeinschaft in einer Stadt zusammen und haben ein Feuer gemacht
Symbolbild © IMAGO/ZUMA Wire

Mit schwerem Gerät waren die Demonstranten in dieser Woche auf dem Weg in die deutsche Hauptstadt. Auch in Karlsruhe zeigte man sich solidarisch und zündete aus diesem Grund ein Feuer an. Das schafft Aufmerksamkeit, die in diesen Tagen dringend nötig ist.

Die Bauern gehen auf die Straße und sie nehmen ihre Traktoren mit. In Berlin protestierten Tausende Bauern gegen die Streichung wichtiger Subventionen. Es geht um ihre Zukunft und um die Zukunft der Landwirtschaft in Deutschland. Aus Solidarität zündeten andere Bauern in Karlsruhe ein Feuer an.

Feuer in Karlsruhe – Großdemonstration in vollem Gange

Genauer gesagt zündeten Landwirte aus Solidarität mit ihren Kollegen in Berlin ein Feuer in Graben-Neudorf an. Es brannte direkt neben der B 36, so dass jeder, der vorbeifuhr, es sehen konnte. Währenddessen fand in Berlin eine große Demonstration des Deutschen Bauernverbandes statt. Die Bäuerinnen und Bauern brauchen weiterhin ihre Subventionen vom Staat und die Befreiung von der Kfz-Steuer. Im Moment gibt es noch 0,21 € für jeden Liter Agrardiesel, aber damit soll bald Schluss sein. Das gefährdet die Zukunft vieler Landwirte.

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Offene Kritik an der aktuellen Politik

Die Demonstranten verweisen in diesem Zusammenhang auf die aktuelle Haushaltskrise und vermuten, dass nun sie die Leidtragenden sein werden. Auch die Karlsruher Landwirte teilen die Kritik an der Politik. An die extremen Preisschwankungen hätten sie sich inzwischen gewöhnt. Aber wenn jetzt auch noch die wichtigen Subventionen wegfallen, kann man nicht mehr sicher planen. Viele Bauern fühlen sich im Stich gelassen. Sie haben das Gefühl, dass immer nur den anderen geholfen wird.

Bauern wollen sich Gehör verschaffen

Diesmal haben die Bauern in Karlsruhe protestiert. Doch die Bauern selbst wissen, dass sie keine professionellen Demonstrationen organisieren können, ihr Fokus liegt auf ihrer Landwirtschaft und der Qualität der Lebensmittel, für die sie ihr Leben geben. Deshalb fordern sie im Gegenzug einen fairen Preis für ihre Produkte und faire Bedingungen. Dann gäbe es auch kein Feuer mehr in Karlsruhe, um ihrer Botschaft noch mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen.