„Für den Klimawandel“: In Karlsruhe entstehen kleine grüne Oasen

Belebte Einkaufsstraße mit Outlets. In der Mitte stehen große grüne Pflanzen. Um sie herum gehen Menschen und schauen in den Geschäften vorbei. Es scheint ein warmer, sonniger Tag zu sein.
Symbolbild © istockphoto/jan van der Wolf

Für den Klimawandel entstehen in Karlsruhe jetzt kleine grüne Oasen. Dazu hat die Stadt einen genauen Plan, wie und wo diese Flächen angelegt werden sollen. Alle Hintergrundinfos gibt es hier zum Nachlesen.

In Karlsruhe sollen jetzt kleine grüne Oasen entstehen und die Stadt so klimafreundlicher machen. Es gibt genaue Pläne, nach denen die Begrünung stattfinden soll. Alle Hintergrundinfos findet ihr in diesem Artikel.

Stadt soll grüner werden

Die Stadt Karlsruhe tut derzeit einiges, um zum Klimaschutz beizutragen und generell grüner und nachhaltiger zu werden. So haben wir euch bereits von diesem Pilotprojekt berichtet. Doch nun will die Fächerstadt noch einen Schritt weiter gehen und in Karlsruhe mehr grüne Oasen schaffen. Die Pläne dafür existieren bereits. Ein Ziel dabei ist es, die Innenhöfe in der Stadt deutlich zu kühlen. Dafür sollen mehr Bäume gepflanzt werden. Außerdem soll es mehr Fassadenbegrünung und begrünte Parkmöglichkeiten geben. Auch die Straßen, in denen dies passieren soll, stehen bereits fest.

Grüne Oasen für die Bürger

Und noch eine weitere Maßnahme soll es geben: Mit den sogenannten „Pocket Parks“ will Karlsruhe Orte für die Bürger der Stadt zum Wohlfühlen und Durchatmen schaffen. Pocket Parks sind kleine Anlagen, die das Klima in den Innenhöfen verbessern und die Besucher zum Verweilen einladen. Ein besonders berühmtes Beispiel für einen solchen Park ist der Parkplatz Villa Reiss in der Redtenbacherstraße. Die Idee basiert auf dem Plan zur Klimaanpassung, der 2015 aufgestellt wurde und die Innenstadt in neun verschiedene Stadtstrukturen gliedert. Dazu gehören:

  • geschlossener Blockrand
  • offener Blockrand
  • Zeilenbebauung
  • Ortskern
  • Aufgelockerte Bebauung mittlerer Dichte (MFH)
  • Wohnhochhäuser
  • Großstrukturen
  • Gewerbe
  • Industrie
Lesen Sie auch
Weniger Autos: Neue Sperrung in der Karlsruher Innenstadt kommt

Für jede Struktur stehen verschiedene Bautypen zur Verfügung, die zukünftig umgesetzt werden sollen. Interessant und beliebt für die geplanten „Pocket Parks“ ist dabei insbesondere der offene Blockrand. Dieser Begriff drückt aus, dass die Wohngebäude, die eine solche Grünanlage umschließen, nicht miteinander verbunden sind. Dies ist der Unterschied zum geschlossenen Blockrand. Bei einem solchen offenen Blockrand ist eine gute Luftzirkulation in den Innenhöfen gegeben. Die Begrünung tut ihr Übriges, um für frischen Wind und ein angenehmes Klima zu sorgen.