Fridays for Future protestiert in Karlsruhe – diesmal nicht allein

Fridays for Future Demo in Karlsruhe.
Symbolbild Foto: severing-fotografie

Diesen Freitag protestiert Fridays for Future wieder in Karlsruhe. Doch dieses Mal ist der Demonstrationszug für das Klima nicht allein.

Gemeinsam mit ver.di gehen die Fridays for Future auf die Straße. Start ist am 3.März um 12 Uhr auf dem Marktplatz. Sie haben ein Ziel.

Für faire Löhne auf die Straße

Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind nicht mehr tragbar, deshalb gehen die Menschen gemeinsam mit ver.di auf die Straße. Teilweise müssen die Beschäftigten zusätzliche Jobs annehmen, um ihre Familien über die Runden zu bringen. Die Forderung ist klar: 10,5 Prozent mehr Lohn. Die bisherigen Verhandlungsrunden sind gescheitert, höhere Löhne wurden abgelehnt. Doch wie soll die Verkehrswende gelingen, wenn schon die Beschäftigten im ÖPNV zu wenig verdienen, um die Infrastruktur wirklich zu stärken.

Klimaschutz und öffentliche Infrastruktur Hand in Hand

Schon das Neun-Euro-Ticket im vergangenen Jahr habe gezeigt, dass Millionen Menschen bereit seien, auf den ÖPNV umzusteigen, wenn er bezahlbar bleibe. Dafür gehen auch die Klimaschützer auf die Straße. Fridays for Future geht in Karlsruhe auf die Straße, um zum Beispiel zum Schulbeginn die Sophienstraße autofrei zu machen. Sie protestieren für eine Fahrradstraße und für klimafreundlichen Verkehr im öffentlichen Raum. Nur so können die ehrgeizigen Ziele der EU-Klimapolitik erreicht werden.

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Europaweite Bewegung am 3.März

Nicht nur in Karlsruhe, sondern in ganz Deutschland ist am 3.März Klimastreik. Um der Klimakrise im 21.Jahrhundert zu begegnen, protestieren Schüler regelmäßig auf der Straße für Maßnahmen, die am Ende auch wirklich etwas bringen. Die Bewegung ist überparteilich, unabhängig und international organisiert. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und weltweit protestieren Schüler gegen den Klimawandel und für entsprechende Maßnahmen. Es wird gestreikt für eine wirksame Politik, die dem Ausmaß der aktuellen Klimakrise auch gerecht werden kann. Dass das Anliegen der Schüler berechtigt ist, haben inzwischen allein im deutschsprachigen Raum mehr als 26.000 Wissenschaftler bestätigt.