Frauen attackiert: Mann mit Messer in der Karlsruher Innenstadt

Europaplatz mit Geschäften und Kino
Symbolbild © Thomas Riedel

In der Karlsruher Innenstadt kam es am vergangenen Freitag zu einer gefährlichen Situation. Ein mit einem Messer bewaffneter Mann griff zwei Frauen an. Später spitzte sich die Situation noch weiter zu.

Polizisten konnten in der Karlsruher Innenstadt einen mit einem Messer bewaffneten Mann überwältigen. Er hatte zuvor zwei junge Frauen in einer Wohnung angegriffen. Die Beamten mussten den Gebrauch der Schusswaffe androhen, um den 23-jährigen Tatverdächtigen festnehmen zu können.

Mann mit Messer unterwegs: Zwei Frauen in Wohnung überfallen

Ein mit einem Messer bewaffneter Mann hat nach aktuellen Ermittlungen am vergangenen Freitagabend zwei Frauen in einer Wohnung in der Leopoldstraße angegriffen. Die beiden Frauen sind zwischen 20 und 22 Jahre alt. Der Mann befindet sich derzeit auf Beschluss des Amtsgerichts und der Staatsanwaltschaft Karlsruhe in Untersuchungshaft. Der 23-jährige dringend Tatverdächtige war nach Angaben der Polizei mit einer der beiden Frauen in Streit geraten.

Der Streit begann gegen 23 Uhr. Im Verlauf der Auseinandersetzung soll der Mann nicht nur seine Bekannte, sondern auch deren zwanzigjährige Freundin bedroht haben. Laut Zeugenaussagen sei es der Frau daraufhin gelungen, aus der Wohnung zu flüchten und die Polizei zu alarmieren. Auch der junge Mann war zu diesem Zeitpunkt wohl flüchtig.

Lesen Sie auch
Schwer verletzt: S-Bahn erfasst Radfahrerin mitten in Karlsruhe

Festnahme unter Waffengewalt

Die Polizei leitete sofort eine Fahndung nach dem jungen Tatverdächtigen ein. Bald darauf konnten die Beamten den 23-jährigen Mann mit einer Polizeistreife ausfindig machen. Nach Angaben der Polizei soll der Tatverdächtige jedoch ein Messer gezogen haben, als er angesprochen und kontrolliert wurde. Daraufhin hätten die Polizisten dem Mann den Gebrauch ihrer Schusswaffe angedroht. Als Reaktion auf diese Drohung habe er das Messer niedergelegt und sich widerstandslos festnehmen lassen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft konnte man den Mann noch am Samstag dem Ermittlungsrichter des zuständigen Amtsgerichts vorführen. Dieser erließ umgehend Haftbefehl, weshalb sich der dringend Tatverdächtige derzeit in Untersuchungshaft befindet. Bis heute ist nicht geklärt, wie es zu der Eskalation in der Wohnung in der Leopoldstraße kommen konnte. Damit werden sich nun die Gerichte auseinandersetzen.