Eskaliert: Angriff mit Messer in Karlsruhe – sechs Polizisten verletzt

Polizisten stehen in voller Polizeiuniform in der Stadt. Die Polizeiautos stehen neben ihnen. Bei der Kontrolle in der Innenstadt handelt es sich um einen Großeinsatz.
Symbolbild Foto: Thomas Riedel

Tragischer Zwischenfall: In Karlsruhe ist jetzt ein Mann mit Messer auf mehrere Polizisten losgegangen. Der Angreifer ist in wenigen Stunden durch mehrere Taten aufgefallen und verlor immer wieder die Fassung.

Die Kriminalität in Deutschland nimmt immer weiter zu. In letzter Zeit kam es zu zahlreichen Übergriffen in deutschen Großstädten, sodass die Bürger zunehmend um ihre Sicherheit besorgt sind. Jetzt ist ein Mann mit einem Messer in Karlsruhe auf mehrere Polizisten losgegangen.

Sein Verhalten war extrem auffällig.

Erst vor einem Monat kam es am Mannheimer Marktplatz zu einer Messerattacke mit tragischem Ausgang. Denn ein 29-jähriger Polizist, der eingriff, überlebte die Verletzungen nicht. Zahlreiche Bürger zeigten sich bestürzt und besorgt um ihre Sicherheit. Und sie scheinen nicht unrecht zu haben, denn es gibt immer mehr Schlagzeilen zu Übergriffen. Jetzt ist zum Beispiel in Karlsruhe erneut ein Mann mit einem Messer ausgerastet.

Bei dem Täter handelt es sich um einen 36-jährigen Mann mit afrikanischen Wurzeln, welcher innerhalb weniger Stunden direkt mehrmals durch sein Verhalten auffiel. Die Aufmerksamkeit der Behörden erweckte er zunächst am vergangenen Freitag, dem 05. Juli, weil er einen achtjährigen Jungen am Bahnhof aus dem Nichts an der Schulter packte. Die Polizei war glücklicherweise direkt zur Stelle. Einfach beruhigen ließ der Mann sich jedoch nicht. Er wehrte sich vehement und biss dabei sogar einem Polizisten in die Hand. Letztendlich ließ man den Mann gehen, der noch in der Nacht zum Samstag erneut durch sein Verhalten auffiel. Dieses Mal fuhr er ohne Ticket mit der Bahn. Die Bundespolizisten, die ihn dabei erwischten, bedrohte er mit einem Cuttermesser und sprach davon, sie umbringen zu wollen.

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Nicht alle Polizisten hatten Glück

Der Nigerianer stieß dabei mehrmals nach den Polizisten und fügte zwei Beamten Schnittwunden zu. Nachdem er mit dem Einsatz von Pfefferspray gestoppt wurde, hatte er jedoch scheinbar immer noch nicht genug. Denn bereits am Samstagmorgen entschied er sich dazu, erneut schwarzzufahren. Nachdem die Bundespolizei ihn zum Verlassen des Zuges aufgefordert hatte, griff er wieder zu seinem Messer. Dieses Mal wurde er tatsächlich auch für kurze Zeit festgenommen.

Nachdem er allerdings in einer Spezialklinik untersucht wurde, ließ man ihn wieder gehen. Er musste tatsächlich trotz mehrmaliger Angriffe nicht in Haft. Das bedeutet: Ungeachtet der Messerattacke ist er jetzt wieder in Karlsruhe unterwegs. Dennoch muss der 36-Jährige sich bald vor Gericht verantworten. Denn er steht unter Verdacht des tätlichen Angriffs und hat Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte geleistet.