Bußgelder drohen: Neue Verbote an Karlsruher Seen für Besucher

Zahlreiche Badegäste liegen auf vielen bunten Decken an einem Badesee bei schönem, sonnigen Wetter. Sie liegen im Schatten, andere Gäste gehen in das Wasser der warmen Seen baden.
Symbolbild © imago/Gustavo Alabiso

In diesem Jahr wird das Badevergnügen für alle Bürger etwas getrübt, denn an den Karlsruher Seen gibt es neue Verbote. Die Kommunen setzen diese Verbote strikt durch und kontrollieren regelmäßig.

Bei dem sommerlichen Wetter gibt es eigentlich nichts Schöneres, als einen ganzen Tag am Badesee zu verbringen und sich im kühlen Nass zu erfrischen. Mitten in diese Zeit platzen nun jedoch neue Verbote für die Karlsruher Seen.

Verbote an Karlsruher Seen – strenge Kontrollen

Eigentlich haben fast alle das gleiche Ziel, wenn sie am See baden: Sie wollen sich erholen, vom Alltag abschalten, Hektik und Trubel hinter sich lassen. Doch genau diese Erholung definieren die Badegäste zum Teil völlig unterschiedlich. Wo die gegenseitige Rücksichtnahme versagt, greifen Verbote und Regeln, an die sich alle halten müssen. In Linkenheim-Hochstetten hat man sich zum Beispiel für ein Lärmverbot an den hiesigen Baggerseen entschieden. In der Folge gilt es, auf die aktuellen Verbote an den Karlsruher Seen zu achten.

Das Verbot gilt zum Beispiel für sehr laute Musikboxen, die teils enorme Lautstärken entwickeln und einen ganzen Badeabschnitt beschallen. Dies ist nicht nur ein Karlsruher Phänomen, sondern in vielen Gemeinden in ganz Deutschland zu beobachten. Das Problem liegt in der enormen Lautstärke und Abstrahlung der Musikboxen. Man hat in solchen Situationen keine Chance mehr, sich zu entziehen. Aus diesem Grund führt das Ordnungsamt regelmäßig Kontrollen am Baggersee Giesen in Hochstetten durch. Anlass waren wiederholte Beschwerden. Ein zeitlich begrenztes Verbot von Lärm gilt bundesweit von 22 Uhr bis 6 Uhr morgens.

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Hohe Bußgelder von bis zu 100.000 Euro

Nicht in jedem Fall muss es gleich zu einer Ordnungswidrigkeit und damit zu einem Bußgeld kommen. Im schlimmsten Fall kann es aber bei vorsätzlichen Handlungen und Verstößen zu Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro kommen. Lärmbelästigung ist kein Kavaliersdelikt mehr, sondern wird mit enormen Bußgeldern geahndet. In Weingarten beispielsweise ist an den Wochenenden ein privater Sicherheitsdienst unterwegs. Hier unterstützen zusätzliche Kräfte den kommunalen Vollzugsdienst mit Kontrollgängen. So soll an den vielen Seen in der Karlsruher Region bald wieder Ruhe einkehren, damit sich wirklich jeder erholen kann.