Bürger in Sorge: Massive Tierplage breitet sich in Karlsruhe aus

Ein großer Vogelschwarm fliegt durch die Luft. Der Himmel ist blau, nur wenige weiße Wattewolken sind zu sehen. Im Hintergrund befindet sich ein Wald, im Vordergrund eine Wiese.
Symbolbild © imago/Zoonar

Wieder einmal breitet sich in Karlsruhe eine massive Tierplage aus. Die Ursache ist in diesem Fall wohl menschengemacht. Viele fühlen sich durch die unzähligen Tiere in ihrer Umgebung gestört.

Eine Tierplage breitet sich in Karlsruhe aus. Viele Anwohner sind beunruhigt, denn die Tiere machen einen enormen Lärm und verschmutzen ihre gesamte Umgebung. Nun ist eine schnelle Lösung gefragt.

Bewohner besorgt: Tierplage breitet sich in Karlsruhe aus

Im Kern geht es um das Naturschutzgebiet Alter Flugplatz – in diesem Gebiet in Karlsruhe breitet sich derzeit eine Tierplage immer weiter aus. Vor allem die Lärm- und Schmutzbelästigung sei eines der größten Probleme für die Anwohner. Manche könnten nicht einmal mehr bei offenem Fenster schlafen. Ursache dafür sei wohl eine Person, die die Tiere gefüttert habe. Vielerorts kommt es immer wieder zu gut gemeinten Fehlverhalten wie dem Füttern der Tiere.

Das führt dazu, dass insbesondere die Zahl der Vögel rasant ansteigt. In einigen Großstädten gibt es deshalb inzwischen Fütterungsverbote, so auch im Naturschutzgebiet Alter Flughafen. Vor Ort hat niemand etwas gegen die Krähen, im Gegenteil: Das Naturschutzgebiet ist ein wichtiger Lebensraum für Saat- und Rabenkrähengemeinschaften. Aber wir müssen zur Normalität zurückkehren.

Lesen Sie auch
Neueröffnung: Berühmtes Geschäft kommt in Karlsruher Innenstadt

Enorme Schäden in der Landwirtschaft: Plage breitet sich aus 

In der Landwirtschaft können Saatkrähen zu einem echten Problem werden. Wenn die Felder frisch eingesät sind, fallen die Kolonien über sie her und können mit ihren spitzen Schnäbeln die Körner sehr schnell aufpicken und entfernen. Das ist wohl auch der Grund, warum viele Landwirte, auch außerhalb von Karlsruhe, über diese Plage klagen. In manchen Gegenden sollen die Krähen bis zu 80 Prozent pro Hektar fressen. Im Gegenzug verlieren die Tiere nach und nach ihren Lebensraum, zum Teil auch durch eine zu intensive Landwirtschaft. Oft siedeln sie sich deshalb in großen Kolonien in der Nähe von Städten an. So bevölkern sie Parks und richten vor allem durch ihre Exkremente großen Schaden an. Nicht zu unterschätzen ist auch die Lärmbelästigung, wenn die Vögel in Scharen auftreten.