Badeverbot offiziell: Drastische Maßnahmen an Baggersee bei Karlsruhe

Vor einem mit Menschen dicht besuchten Strand an einem See mit schöner Waldkulisse und unter blauem Himmel hängt ein Absperrband der Polizei. Es deutet auf einen Untersuchungsbereich hin, den man nicht betreten darf.
Symbolbild

An einem Baggersee bei Karlsruhe hat die Gemeinde drastische Maßnahmen ergriffen. Offiziell ist das Baden dort verboten. Das dürfte weder die Anwohner noch die Besucher freuen.

An diesem Baggersee bei Karlsruhe gilt ab sofort ein Badeverbot. Die drastischen Maßnahmen hat die Gemeinde selbst ergriffen und sie ist sogar bereit, weitere Schritte einzuleiten. Alle Verbote hat man in der letzten Sitzung bereits abgesegnet. Das sollten alle Bürger unbedingt wissen.

Maßnahmen am Baggersee bei Karlsruhe

Es geht um die Gemeinde Graben-Neudorf und den Badesee bzw. die Badestelle am Philippsee. Dort darf ab sofort nicht mehr gebadet werden. Inzwischen hat der Gemeinderat weitere drastische Maßnahmen am Baggersee bei Karlsruhe eingeleitet. Offiziell gilt das Badeverbot für den Philippsee seit der letzten Sitzung. Neben dem Badeverbot darf im Bereich der Badestelle auch kein Feuer entfacht werden.

Auch das Betreten der Förder- und Abbauanlagen des nahe gelegenen Kieswerks ist verboten. Der Gemeinderat verbietet das Fahren und Abstellen motorisierter Fahrzeuge. Wohnwagen dürfen hier ebenso wenig stehen wie Zelte. Das ist ein wirklich drastischer Maßnahmenkatalog für den Philippsee und wirft Fragen auf. Im Grunde genommen sprechen diese Verbote gegen ein Verweilen an diesem Baggersee bei Karlsruhe.

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Offizielles Badeverbot: zu gefährlich

Das Ratsgremium entschied sich gegen eine Badestelle. In der Diskussion gab es einige zentrale Argumente, die letztendlich zu dieser Entscheidung und dem offiziellen Badeverbot führten. Eines der Hauptargumente war die Verkehrssicherungspflicht. So ist der Gemeinderat der Meinung, dass das aktive Kieswerk bzw. der Baggerbetrieb ein zu hohes Risiko für den Baggersee bei Karlsruhe bzw. die Badestelle darstelle.

Einzelne Uferböschungen seien demnach zu steil und noch unbefestigt. Hier bestehe die Gefahr, dass Badegäste abrutschen und verunglücken könnten. Auch der Temperaturunterschied zum Wasser sei zu groß und nicht einschätzbar. Im Grunde ist es die Sicherheit, die gegen einen Badetag an diesem Baggersee bei Karlsruhe spricht. Der Gemeinderat möchte sicher niemandem die gute Laune verderben, sondern lediglich schlimme Unfälle vermeiden.