Aus der Luft: Klima-Aktivisten besetzen Karlsruher Gebäude

Mehrere Klima-Aktivisten klettern die Fassade eines Gebäudes hoch und bringen ein Plakat an. Sie rollen dieses gerade ab und lassen sich an den Seilen langsam herunter.
Symbolbild © imago/imagebroker

In diesen Tagen besetzten Klima-Aktivisten wieder einmal ein Gebäude in Karlsruhe. Spektakulär setzten sie ein Transparent mit ihrer Botschaft in Szene und brachten sich dabei selbst in Lebensgefahr.

Früh am Morgen sah man zwei Personen, wie sie sich aus luftiger Höhe abseilten. Dieses Mal besetzten die Klima-Aktivisten ein Karlsruher Gebäude direkt aus der Luft.

Klima-Aktivisten mit Seilen aus luftigen Höhen – bekanntes Gebäude

Die Klima-Aktivisten lassen sich inzwischen jedes Mal etwas Neues einfallen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Aufmerksamkeit ist ihnen wichtig, aber nicht um ihrer selbst willen. Es geht vor allem darum, dass ihre Botschaft bei den richtigen Menschen ankommt. In diesem Fall war der Energieversorger EnBw erneut das Ziel ihrer jüngsten Aktion. Diesmal bewiesen die Aktivisten Mut, denn sie mussten sich aus luftiger Höhe herablassen. So gelang es, das Banner so hoch wie möglich anzubringen.

Mit Seil und großem Banner – Karlsruher Gebäude gerät ins Visier

Es waren genau zwei Personen, die man aus luftiger Höhe beobachten konnte. Sie hatten an diesem Mittwochmorgen viel zu tun. Zur gleichen Zeit standen sechs weitere Personen unten an der Straße und gaben ihnen die nötige Unterstützung für die Aktion. Auch der Feueralarm, der um 8 Uhr morgens ausgelöst wurde, geht auf das Konto der Klimaaktivisten. Was in einem Chaos hätte enden können, wurde mit aller Ruhe aufgelöst. Bis heute ist nicht bekannt, wer genau sich von dem Gebäude abgeseilt hat. An dieser Stelle bleibt nur zu sagen, dass glücklicherweise niemandem etwas passiert ist.

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Vermutlich wollten die Aktivisten durch den ausgelösten Alarm von sich ablenken. Der Energieversorger prüft nun mögliche rechtliche Schritte gegen die Klimaaktion. Es wäre nicht das erste Mal, dass einige der Aktivisten vor Gericht stehen und mit einer harten Strafe rechnen müssen. Auf dem Transparent war zu lesen: “Notausstieg aus Öl, Gas und Kohle”. Auch dieses Transparent war nicht von Dauer, denn es wurde später abgenommen. Es ist aber davon auszugehen, dass die nächste Aktion der Aktivisten schon bald folgen wird, denn offensichtlich lassen sie sich nicht aufhalten.