Alarmbereitschaft: Karlsruhe steht kurz vor dem nächsten Kollaps

Zahlreiche Menschen kommen auf einer Demonstration in Karlsruhe in der Innenstadt zusammen. Die Menschenmasse versammelt sich, darunter sind Erwachsene und Kinder. Im Hintergrund sind die Häuser der Stadt und die Straßen.
Symbolbild © imago/Nicolaj Zownir

Alle Zeichen stehen längst auf Rot und Karlsruhe steht vor dem nächsten Kollaps. Auch Experten schlagen jetzt Alarm. Es fehlt einfach das Geld. Auf lange Sicht wird das zur Gefahr für alle Bürger der Stadt.

Längst schlagen die Verantwortlichen Alarm, wenn es um eine der wichtigsten Institutionen in Karlsruhe geht. Der nächste Kollaps droht, mit gravierenden Folgen für die Bevölkerung.

Vor dem nächsten Kollaps – wichtige Institutionen

Es fehlt schlicht das Geld, um die Häuser lückenlos zu finanzieren. Wenn das so weitergeht, ist die Gesundheit vieler Bürger gefährdet. Gerade die finanzielle Situation vor Ort ist seit einiger Zeit äußerst prekär. Das liegt wohl auch daran, dass es im Moment keine Entscheidungen gibt, wie man diese finanziellen Problemen in den Griff bekommen kann. So steht aktuell alles still und es sind keine größeren Investitionen in der Region Karlsruhe möglich.

Die Stadt und die öffentlichen Träger allein haben nicht die Mittel, um die gesamte Finanzierung zu übernehmen. Im Kern geht es um die Defizite der Krankenhäuser in der Stadt und im Landkreis Karlsruhe. Diese befinden sich seit geraumer Zeit in einer finanziellen Schieflage. Allein das Defizit des Städtischen Klinikums soll sich im laufenden Jahr auf mindestens 25 Millionen Euro belaufen. Die Höhe dieser finanziellen Einbußen geht vor allem auf höhere Ausgaben, zum Beispiel für Personal, zurück.

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Es muss etwas passieren – Gefahr für Bürger wächst

Geht ein Krankenhaus insolvent oder fehlen die finanziellen Mittel, können Patienten im Notfall nicht richtig behandelt werden. Es gilt also dringend eine Lösung zu finden, sonst steht Karlsruhe vor dem nächsten Kollaps. Die ganze Situation hat sich in letzter Zeit wohl noch verschärft, da unter anderem auch die Notfallpraxis in Waghäusel kurzerhand geschlossen wurde. Entsprechend hat sich der Druck auf die anderen Kliniken und natürlich auch auf die angeschlossenen Notaufnahmen erhöht.

Doch nicht nur das Städtische Klinikum schreibt rote Zahlen, auch die RKH-Kliniken sind derzeit defizitär. Kritisiert wird von den Verantwortlichen auch der hohe bürokratische Aufwand in Deutschland. Um diesen zu bewältigen, brauche man sogar extra Personal. Ebenso stünden bürokratische Hürden wichtigen Fördermitteln im Weg. Dabei seien wohl Gelder, die den Kliniken zustehen würden, bis heute nicht geflossen. Ein äußerst unbefriedigender Zustand, der endlich geändert werden muss.