Ab Januar: Restaurantbesuche werden in Karlsruhe noch teurer

Ein Kellner läuft durch einen Biergarten.
Symbolbild © istockphoto/JesusFernandez32

Im neuen Jahr wird der Restaurantbesuch in Karlsruhe wohl noch teurer. Die Wirte machen sich schon jetzt große Sorgen, ob sie das überleben werden.

Stichtag ist der 1. Januar. Restaurantbesuche werden in Karlsruhe im Jahr 2024 noch teurer. Grund ist die Mehrwertsteuer, die wieder auf den alten Satz steigt. Mittlerweile befürchten auch Verbände wie der Dehoga, dass dies erhebliche negative Auswirkungen auf Karlsruhe und die gesamte Innenstadt haben könnte.

Restaurantbesuche werden in Karlsruhe noch teurer

Die Forderung ist klar. Auch die Gastronomen fordern die Regierung auf, den reduzierten Mehrwertsteuersatz beizubehalten. Sonst drohe in Karlsruhe das Aus für die gesamte Innenstadt. Denn wenn die Preise weiter steigen und Restaurantbesuche noch teurer würden, würden wohl auch viele Gäste ausbleiben. Im Gegenzug würden sich vornehmlich Fast-Food-Ketten durchsetzen, wie das schon in vielen anderen Städten der Fall sei.

Die Erhöhung soll wieder auf den alten Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent zurückführen. Im Rahmen des Corona-Steuerhilfegesetzes hatte die Regierung seinerzeit die Mehrwertsteuer auf sieben Prozent gesenkt. Damit wollte man die Unternehmen in der schwierigen Zeit unterstützen.

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Mehrwertsteuersatz wieder bei 19 Prozent für Speisen

Ohnehin wird sich der Steuersatz nur für das Essen ändern. Denn für Getränke zahlen die Gäste schon seit Langem 19 Prozent. Ein großes Problem für die Branche sind nach wie vor die hohen Einkaufspreise für Rohstoffe sowie die Inflation und die hohen Energiekosten. Diese Mehrkosten mussten teilweise an die Gäste weitergegeben werden, um überleben zu können.

Bei einer weiteren Preiserhöhung ist zu befürchten, dass nicht mehr genügend Gäste kommen, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Viele Gäste werden es sich wohl zweimal überlegen, im neuen Jahr essen zu gehen, wenn der Restaurantbesuch in der Karlsruher Innenstadt noch teurer wird. Alle bisherigen Aktionen waren erfolglos. Das Gaststättensterben wird wohl weitergehen.

Außerdem kämpfen viele Betriebe mit einem Fachkräftemangel. Es fehlen schlichtweg genug Mitarbeiter, um die gewohnten Öffnungszeiten beizubehalten. Das schränkt die Einnahmen nochmals ein und gefährdet Restaurants, Cafés und Bistros in der gesamten Innenstadt.