20.000 Besucher: Nach Star-Konzert in Karlsruhe droht nun Ärger

Die Bauarbeiten und Vorbereitungen für das große Konzert von Herbert Grönemeyer vor dem Karlsruher Schloss laufen auf Hochtouren. Kräne und Bagger transportieren die schweren Bauteile für die große Bühne der Abendveranstaltung vor dem Karlsruher Schloss.
Symbolbild © imago/Rupert Oberhäuser

Am vergangenen Wochenende fand einer der Höhepunkte des Jahres statt. Doch das Konzert in Karlsruhe sorgte auch für Ärger unter einigen Besuchern. Diese machen ihrem Frust nun wohl Luft.

Viele Bürger und Gäste kamen nach Karlsruhe, um eines der größten Konzerte zu besuchen. Nun droht der Stadt Karlsruhe Ärger, denn nicht jeder Besucher war mit diesem Ereignis wirklich zufrieden.

Ärger in Karlsruhe – zahlreiche Besucher stinksauer

Grund für den Ärger sind einige Tickets, die an Konzertbesucher vergeben wurden. Letztere hatten nämlich nicht die Möglichkeit, an diesem Abend einen Blick auf den Star, Herbert Grönemeyer, zu werfen. Denn die Tickets waren ohne Sicht auf die Bühne verkauft worden. So hatten die Fans für 60 Euro Eintritt nur die Möglichkeit, die Musik zu hören. Das hatte viele verärgert.

Die Atmosphäre und auch die Weitsicht von Konzertsälen kann man vor dem Karlsruher Schloss wohl nicht garantieren. Allein durch die Architektur des Schlosses und der gesamten Anlage war es wohl nicht möglich, dass jeder eine gleich gute Sicht auf die Bühne hatte. Aus diesem Grund entschied sich der Veranstalter, nicht das gesamte Gelände zu bespielen. Die Besucher sollten sich frei bewegen können.

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Mega-Konzert mit Kompromiss für die Besucher

Zusätzlich wurde eine Projektion auf die 170 Meter lange Fassade des Schlosses geschaffen. Die Projektion durfte die historische Fassade jedoch nicht vollständig verdecken. Eine zusätzliche Videoleinwand sollte auch den Besuchern auf den hinteren Plätzen einen Blick auf Grönemeyer und die Show ermöglichen. Bei einer so großen Veranstaltung an einem so besonderen Ort muss man also Kompromisse eingehen.

Vielleicht hat man sich deshalb dafür entschieden, zwei Konzerte hintereinander zu geben und weniger Tickets zu verkaufen. Für die Gäste, die keinen Blick auf die Bühne werfen konnten, mag das ein schwacher Trost sein. Insgesamt aber scheinen die Besucher mit den Konzerten der letzten Wochen sehr zufrieden gewesen zu sein. Nun bleibt zu hoffen, dass der Ärger schnell verfliegt und die Vorfreude auf die nächsten Events steigt.