Damit hat wohl niemand gerechnet: Ein bekannter Bauunternehmer aus Baden-Württemberg macht jetzt komplett ohne eigene Mitarbeiter weiter. Was dahintersteckt, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Nachdem ein großer Bauunternehmer aus Baden-Württemberg lange vergebens nach einem Nachfolger gesucht hat, überrascht er jetzt mit einer ungewöhnlichen Entscheidung: Er will ganz allein, ohne Mitarbeiter, weitermachen und die Firma in Eigenregie führen. Wir berichten, was der Inhaber plant.
Der Bauunternehmer gibt jetzt auf
Der Fachkräftemangel macht sich besonders im Handwerk bemerkbar und so straucheln viele Firmen, weil ihnen ausgebildetes Personal fehlt. Davon betroffen ist auch die Ulrich Bopp GmbH, welche bereits im Jahr 1908 in dem Ort Widdern gegründet wurde. Diese stößt aktuell in vierter Generation unter der Leitung von Ulrich Bopp an ihre Grenzen. Um die eingehenden Aufträge im Bereich Erdarbeiten, Beton- und Stahlbetonarbeiten, Maurer- und Kanalarbeiten, Renovierung, Sanierung, schlüsselfertiges Bauen sowie Umbauarbeiten erfüllen zu können, braucht das Unternehmen Angestellte.
Doch genau daran scheitert es. Zwar hat Ulrich Bopp zwölf Mitarbeiter, doch er selbst möchte die Bauarbeiten in Zukunft nicht mehr leiten. Deshalb suchte der Unternehmer zuletzt nach einem Nachfolger für seine eigene Position. Jetzt ist klar, dass er niemanden für die Stelle gefunden hat, und so trifft Bopp eine schwerwiegende Entscheidung: Er möchte komplett ohne Mitarbeiter weitermachen und seinen Fokus verschieben.
Die zwölf Mitarbeiter werden nicht mehr gebraucht
Der Unternehmer und Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken möchte in Zukunft kürzertreten. Wie es weitergeht, erklärt er mit folgenden Worten: “Ab Oktober werde ich zwei Firmen mit meiner Frau als Bauträger ohne eigene Mitarbeiter weiterführen.” Damit distanziert er sich klar von Rohbauarbeiten und möchte in Zukunft Drittfirmen für den Bereich beauftragen. Der Fokus liegt damit ab sofort ganz klar auf der Tätigkeit als Bauträger und Bauleiter.
Seine zwölf Mitarbeiter will er jedoch nicht hängen lassen und versichert, dass alle anderweitig unterkommen würden. Er selbst zieht sich immer mehr aus dem Geschäft zurück. So hat er das Firmengelände in Widdern bereits im Jahr 2023 verkauft und beabsichtigt, von nun an von zu Hause aus zu arbeiten.
