Tourismus mit Milliarden-Einbußen in Baden-Württemberg

Tourismus und Cafe im Schwarzwald
Symbolbild

Karlsruhe Insider: Hohe Verluste.

Schlechte Zeiten für den Tourismus im Südwesten der Republik. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie musste die Branche das letzte Jahr mit Milliarden-Verlust abschließen. Grund hierfür war die Absage vieler Veranstaltungen, außerdem blieben zahlreiche Hotelbetten leer. Dadurch mussten Hotelbesitzer und Gastronomen hohe Einbußen verzeichnen.

Eine Analyse, die alle zwei Jahre im Auftrag des Tourismus- und Wirtschaftsministeriums erstellt wird, ergab: Die Brutto-Umsätze des Tourismus lagen im Jahr 2021 deutlich niedriger als im letzten Vor-Pandemie-Jahr 2019, nämlich fast 7,6 Milliarden Euro. Die Gäste in Baden-Württemberg gaben mit rund 17,8 Milliarden Euro fast ein Drittel weniger im Land aus als vor der Pandemie. Während der normalerweise sehr guten Sommermonate kam es bei den Umsätzen zu wöchentlichen Einbußen von rund 145,3 Millionen Euro.

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Auch wenn die Tourismus-Branche sich in diesem Jahr bislang gut erholen konnte, kamen mit dem Krieg in der Ukraine neue Ängste und Unsicherheiten auf. Problematisch ist hierbei, dass der Tourismus auch Auswirkungen auf andere Branchen in Baden-Württemberg hat. So gab es im Gastgewerbe mit rund 40 Prozent Einbußen die höchsten Verluste. Aber auch der Einzelhandel hatte in dieser Phase mit Umsatzeinbußen bis zu 28 Prozent zu kämpfen.