Regionen in Alarmbereitschaft: Wolf streift durch Baden-Württemberg

Ein Wolf steht mitten in einem Wald auf einem Hügel aus Erde. Er scheint in Alarmbereitschaft, jederzeit nach seiner Beute zu jagen.
Symbolbild © istockphoto/aNdreas Schindl

Mehrere Regionen sind in höchster Alarmbereitschaft, denn ein Wolf streift derzeit durch Baden-Württemberg. Seit Wochen beobachtet die Bevölkerung aufmerksam sowie besorgt das Verhalten des auffälligen Raubtieres.

Wölfe galten eine Zeit lang als ausgestorben in der Bundesrepublik. Doch seit einigen Jahren sind sie wieder auf dem Vormarsch. Seit mehreren Wochen befinden sich einige Regionen in Deutschland in Alarmbereitschaft. Ein Wolf treibt in Baden-Württemberg sein Unwesen.

Rückkehr der Wölfe in einigen Regionen Deutschlands

Seit dem 19. Jahrhundert galt der Wolf in Deutschland eigentlich als ausgestorben. Insbesondere die aktive Ausrottung durch den Menschen hat hierzu geführt. Seither sind größere Populationen der Raubtiere lediglich in Alaska, Russland und Kanada beheimatet. Nichtsdestotrotz wurden in den vergangenen Jahren auch hierzulande immer wieder Wölfe gesichtet.

Nach wie vor fürchten die Menschen den Wolf, sodass die betroffenen Regionen in Alarmbereitschaft sind. So ist es aktuell unter anderem in Baden-Württemberg der Fall. Dort streift seit längerer Zeit ein einsames Wildtier umher. Doch damit nicht genug. Leider richtet der Wolf vor Ort einigen Schaden an, weshalb die Sorge unter den Einwohnern wächst.

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Wolf macht seinem Ruf alle Ehre

Der besagte Wolf, der die Regionen in Baden-Württemberg momentan in höchste Alarmbereitschaft versetzt, soll dort bereits seit 2017 sesshaft sein. In den letzten Monaten kam es allerdings vermehrt zu Rissen in dessen Heimatregion im Nordschwarzwald. Beim jüngsten Vorfall vor etwa einem Monat soll ihm ein Schaf in Forbach (Kreis Rastatt) zum Opfer gefallen sein. Ein weiteres Mal im Februar dieses Jahres sollen gleich mehrere Schafe und Ziegen verletzt worden sein. Ob der sesshafte Wolf mit dem wissenschaftlichen Namen “GW852m” hierfür ebenfalls verantwortlich ist, konnte bis dato nicht nachgewiesen werden.

Dennoch sind vor allem die Halter von Nutztieren in den entsprechenden Regionen in Alarmbereitschaft. Der Unmut ging zuletzt so weit, dass der Abschuss des Wolfsrüden aus dem Murgtal zur Debatte stand. Dieses Vorhaben ist jedoch vorerst vom Tisch. Rechtlich gesehen sind die Voraussetzungen hierfür nicht erfüllt, da die Risse zeitlich und räumlich nicht nah genug beieinander liegen.