Personalnot bei der Bahn: Ausfälle drohen in Baden-Württemberg

Reisende warten am Bahnhof und schauen die Verbindungstafel an. Die Fahrgäste stehen direkt am Bahnsteig und warten auf den kommen Zug der Deutschen Bahn.
Symbolbild © istockphoto/Bene-Images

Bahnreisende aufgepasst: Ausfälle drohen in Baden-Württemberg, da akuter Personalmangel beim Bahnbetrieb herrscht. Das sind die Folgen, auf die sich die Fahrgäste ab sofort einstellen müssen.

Die momentane Personalnot bei der Bahn bleibt nicht ohne Folgen. Zu allem Übel auch für die Fahrgäste, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind. Ausfälle drohen beim Betrieb in Baden-Württemberg.

Öffentliche Verkehrsmittel kämpfen um Zufriedenheit der Fahrgäste

Zahlreiche Bürger nutzen für die Fortbewegung öffentliche Verkehrsmittel wie Bus und Bahn. Rund 13,8 Millionen Menschen pendeln täglich, um zur Arbeit und anschließend wieder nach Hause zu kommen. Nicht nur, dass sich heutzutage nicht jeder ein Auto leisten kann. Es ist in der Summe der Fahrgäste gesehen zudem klimafreundlicher, da weniger CO2 ausgestoßen wird. Umso ärgerlicher ist es jedoch, wenn es bei der ausgewählten Verbindung zu Fahrplanabweichungen sowie -änderungen kommt.

Genau das haben Bahnnutzer derzeit zu befürchten. Denn aktuell herrscht großer Personalmangel. Dieser kommt insbesondere dadurch zustande, dass die Mitarbeiter aktiv abgeworben werden. Ausfälle drohen daher in ganz Baden-Württemberg. Um der Unzufriedenheit der Fahrgäste entgegenzuwirken, die länger oder gar umsonst auf ihren Zug warten müssen, trifft das Bahnunternehmen eine wichtige Entscheidung.

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Fahrplanausdünnung als Folge der Personalnot

Konkret geht es um die derzeitige Situation beim privaten Bahnbetreiber Go-Ahead. Dieser hat seit geraumer Zeit das Problem, dass immer weniger Personal zur Verfügung steht. Die Konsequenz daraus wurde am vergangenen Montag öffentlich bekannt gegeben. Fest steht: Ausfälle drohen in Baden-Württemberg. Wie Go-Ahead mitteilt, kann man zurzeit nicht mehr das gesamte Fahrplanpensum wie bisher ausreichend gut abdecken. Damit sich die Gäste jedoch nach wie vor auf die Abfahrtszeiten verlassen können, nimmt man einige Anpassungen bei den Fahrplänen vor. Betroffen sind hiervon die Wochenend-Fahrten der Filstalbahn (Linie MEX 16). Diese wird voraussichtlich bis Ende September nur noch einmal statt zweimal pro Stunde fahren.

Um die Problematik mit dem Personalmangel auf lange Sicht zu lösen, hat Go-Ahead sein Ausbildungsangebot deutlich erhöht. Neben der herkömmlichen Ausbildung zum „Eisenbahner im Betriebsdienst“ starten alle paar Wochen ebenso spezielle elfmonatige Kurse, die neue Fahrer hervorbringen.