Der Preis ist mittlerweile einfach absurd: Jetzt werden Pflegeheime in Baden-Württemberg noch einmal viel teurer. Die Belastung für Betroffene und ihre Familien ist erst kürzlich erneut angestiegen.
In Deutschland wird seit Langem alles teurer. Doch nicht nur die Preise für Lebensmittel und Energie schießen in unermessliche Höhen. Auch die Pflegeheime in Baden-Württemberg werden immer teurer.
Das muss man sich erst einmal leisten können
Viele Menschen können sich im Alter nicht mehr allein um sich und ihren Haushalt kümmern. Und nicht in allen Fällen gibt es Familienmitglieder, welche die Aufgaben im ganzen Ausmaß übernehmen können oder wollen. In dem Fall lässt der Staat die Betroffenen jedoch nicht im Stich. Denn genau zu diesem Zweck gibt es Pflegeheime, in denen die Senioren wohnen können und umsorgt werden. Das Problem an der Sache ist allerdings der Preis.
Denn Heime kosten richtig viel Geld. Leider übernimmt der Staat dabei nicht alle Kosten, weshalb die Familien oft viel Geld draufzahlen müssen, um ihre Liebsten in guten Händen zu wissen. Während das Leben in Deutschland aufgrund der hohen Inflation ohnehin immer kostenintensiver wird, werden auch Pflegeheime immer teurer. Das zeigt jetzt zumindest eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen. Am 1. Juli dieses Jahres gab dieser bekannt, dass ein Heimplatz in Baden-Württemberg einen unglaublichen monatlichen Eigenanteil von 3.180 Euro hat.
Baden-Württemberg punktet negativ im bundesweiten Vergleich
Pflegeheime werden immer teurer und so gab es allein im Jahr eine saftige Erhöhung von durchschnittlich 149 Euro Eigenanteil pro Monat im Vergleich zu Mitte 2023. Damit liegt Baden-Württemberg im Hinblick auf die Heimkosten im deutschlandweiten Vergleich sehr weit oben. Denn bundesweit müssen Familien nur durchschnittlich 2.871 Euro pro Monat zuzahlen. Mehr Kosten fallen nur in Bayern an.
Wie viel genau für einen Heimplatz gezahlt werden muss, ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Denn es gibt einige Faktoren, die dafür sorgen, dass Betroffene weniger zuzahlen müssen. Günstig wird die Pflege damit allerdings noch lange nicht. Denn auch mit der größtmöglichen Unterstützung müssen immerhin noch 1.982 Euro jeden Monat bezahlt werden.
