Ein echte Kult-Firma aus Baden-Württemberg ist insolvent und steht damit unmittelbar vor dem Aus. Der Betrieb ist vor allem in einer Nische sehr bekannt für seine Produkte, gerät jedoch jetzt stark unter Druck.
Die Insolvenzwelle trifft zurzeit viele Traditionsunternehmen in Deutschland. Nun erwischt es eine Kult-Firma aus Baden-Württemberg, die aufgrund finanzieller Probleme jetzt insolvent ist. Der Betrieb hat bereits einen Plan, um die Misere zu überwinden.
Zukunft gefährdet: Geschäftsleitung gibt erste Statements ab
Die Firma Protec aus dem Kreis Ludwigsburg dürften zwar den meisten nicht wirklich bekannt sein. Aber den Kennern aus einer Branche ist der Betrieb sehr wohl ein Begriff. Denn für die Medizinindustrie ist Protec ein wichtiger Hersteller moderner Röntgengeräte und zählt zu den vielen etablierten Mittelstandsunternehmen im Süden Deutschlands. Nun muss die Kult-Firma aus Baden-Württemberg aber eine sehr schwierige Phase durchstehen, denn sie ist insolvent. Denn bereits Ende August reichte die Geschäftsleitung den Insolvenzantrag ein, weil das Unternehmen erhebliche finanzielle Probleme aufweist. Vor allem der gestiegene internationale Wettbewerb sowie der daraus entstandene Preisdruck habe die Schieflage ausgelöst, heißt es von der Leitung des Unternehmens.
Die Firma beschäftigt rund 30 Mitarbeiter, die nun um die Zukunft ihres Arbeitsplatzes bangen müssen. Die Geschäftsführung gibt sich trotz der Misere optimistisch, den Betrieb erfolgreich sanieren zu können. Erste Gespräche mit Lieferanten und Kunden seien gut verlaufen und auch die Mitarbeiter würden den Weg unterstützen, teilt eine Führungskraft des Unternehmens den lokalen Medien mit. Über das Insolvenzgeld sind alle Gehälter der Angestellten bis November abgesichert, um dem Betrieb die notwendigen Mittel für die Neuausrichtung zur Verfügung zu stellen. Die Produktion im Kreis Ludwigsburg soll vorerst nahtlos weitergehen, um bestehende Aufträge abwickeln zu können.
Leitung plant schon entscheidendes Puzzlestück bei Sanierung
Die nächsten Monate werden zeigen, wie es um die Zukunftsfähigkeit von Protec bestellt ist. Obwohl die Kult-Firma aus Baden-Württemberg insolvent ist, sind aus der Geschäftsleitung eher gelassene Töne zu vermelden. Die Verantwortlichen haben sogar schon einen konkreten Plan, das Unternehmen finanziell wieder auf Vordermann zu bringen. Denn als Nächstes will Protec in Zusammenarbeit mit dem Insolvenzverwalter einen Prozess anstoßen, um die Firma für eine mögliche Übernahme vorzubereiten. Dafür kommen sowohl ein Investor infrage, als auch ein anderes Unternehmen, die bei Protec möglicherweise in Zukunft einsteigen könnten.
