Millionenschatz in altem Kloster in Baden-Württemberg aufgetaucht

Ein altes Kloster beeindruckt Touristen. Das massive Bauwerk ist eine beliebte Attraktion bei Besuchern. Vor den Toren des Gebäudes befindet sich ein Garten.
Symbolbild © istockphoto/Heinz-Juergen Sommer
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Es ist eine absolut unglaubliche Geschichte: In einem alten Kloster in Baden-Württemberg findet der Klosterchef einen modernen Schatz. Dabei geht es um Millionen, die bislang versteckt wurden.

Wer denkt, dass der Abt eines Klosters bescheiden lebt, irrt. Denn es gibt eine Ausnahme. In einem alten Kloster in Baden-Württemberg haben Mönche doch tatsächlich einen Millionenschatz entdeckt.

Davon wusste bislang niemand

Im Jahr 2013 wurde eine unglaubliche Entdeckung in einem alten Kloster gemacht. Dabei handelt es sich konkret um das Benediktinerkloster Neresheim, welches vor allem bei Touristen sehr beliebt ist. In den Jahren 1977 bis 2012 war Norbert Stoffels offizieller Chef des Klosters und gab sich nach außen hin bescheiden. Heute weiß man, dass dieses Image nicht der Wahrheit entspricht.

Denn als der Abt im Jahr 2013 verstirbt, übernehmen seine Mitmönche die Regelung aller organisatorischen Angelegenheiten. Dabei öffnen sie auch die privaten Schränke und Schubladen von Stoffels und stoßen auf etwas Unglaubliches. Als der neue Chef Peter Albert Knebel die Dokumente aus dem Schreibtisch des Verstorbenen sichtet, fallen ihm unbekannte Bankauszüge in die Hände. Au denen geht hervor, dass der Abt zwei Depotkonten besaß, von denen bis dahin niemand wusste. Zum Erstaunen des Finders handelt es sich bei dem Geld auf den Konten nicht um kleine Summen, sondern um einen Millionenschatz.

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Die Herkunft ist ein Geheimnis

In dem alten Kloster gab es offenbar seit dem Jahr 2010 Hinweise auf die beiden Konten. Denn die Auszüge verraten, dass Stoffels sie in diesem Jahr auf den Verein Kloster Neresheim, in dem er als Vorstand fungierte, eröffnet hat. Eines der beiden Depots befindet sich dabei bei der Deutschen Bank in Krefeld und verzeichnet Aktien im Wert von drei Millionen Euro. Doch damit nicht genug.

Denn auf dem zweiten Depot bei einer Bank in Aalen liegen weitere 1,4 Millionen Euro. Besonders seltsam ist dabei der Kontoinhaber. Denn die geheimen Konten hat der Abt auf den Namen Weinberg angelegt. Bis heute weiß niemand, woher das Geld stammt, obwohl regelmäßig Geld auf die Depots geflossen ist. Viel Geld zieht Menschen an wie Licht die Insekten und so stritten sich schnell unterschiedliche Parteien um die Millionen. Darunter auch ein Rechtsanwalt, dem der Abt damals eine Vollmacht zur Verwaltung erteilt hatte. Letztendlich landete der Fall am Bundesgerichtshof, wo man entschied, dass das Geld an das Kloster selbst geht. Medienberichten zufolge wollen die Verantwortlichen das Geld in Zukunft für Renovierungen nutzen.