Regionale Spezialitäten sind in Baden-Württemberg in den letzten Wochen deutlich teurer geworden. Kein Wunder, dass sich das kaum noch jemand leisten kann. Die meisten greifen zu Produkten aus dem Ausland.
Die Probleme sind vielschichtig und zwingen regionale Betriebe, die Spezialitäten in Baden-Württemberg teurer zu machen. Sie haben keine andere Wahl und die Kunden entscheiden sich für etwas anderes.
In Baden-Württemberg: Regionale Spezialitäten immer teurer
Wer regelmäßig einkaufen geht und Preise vergleichen muss, entscheidet sich wahrscheinlich nach Preis und Leistung. Das können nicht immer regionale Spezialitäten sein, die in Baden-Württemberg wieder teurer geworden sind. Aber auch die vielen heimischen Erzeuger, die ihr Bestes geben, haben keine andere Wahl. Die Rede ist vom regionalen Wein aus den heimischen Weinbergen. Nicht zuletzt wegen schlechter Ernten und Problemen mit den Reben, mussten die Preise enorm angehoben werden.
Das macht sich nun endlich auch in einem höheren Verbraucherpreis bemerkbar. Auch die Liebhaber der hochprozentigen regionalen Spezialitäten sind mittlerweile verärgert und meinen, sich regionale Weine bald gar nicht mehr leisten zu können. Sie greifen deshalb oft zu Weinen aus dem Ausland. Ausschank- und Erzeugerpreise zwingen auch die heimischen Gastronomen immer wieder zur ausländischen Alternative. Schließlich würde derzeit ein Viertel des Badischen Weines in vielen Restaurants bereits mehr als zehn Euro kosten.
Alternativen aus dem Ausland deutlich billiger
Deshalb finden wir immer öfter ausländische Weine unter den offenen Weinen auf der Karte. Die billigeren Sorten kommen dann aber nicht mehr aus der Region. Das löst bei den umliegenden Winzern immer wieder Kopfschütteln und Unverständnis aus. In Oberbayern zum Beispiel stünden mehr badische Weine auf der Karte als in ihrer Heimat. Eines ist sicher, die steigenden Preise sind auch für viele Winzer schädigend. Die Folgen der enormen Preissteigerungen sind hier noch nicht absehbar. Schließlich können viel zu teure regionale Weine auch dem Tourismus nachhaltig schaden. Hier muss eine Lösung geschaffen werden, die wohl nicht kurzfristig zu finden sein wird.
