Konzern-Ankündigung: 800 Stellen auf Streichliste in Baden-Württemberg

Eine Außenansicht eines Unternehmens. Das graue Gebäude besitzt viele gläserne Fenster. Die Büros sind nicht von außen einsehbar und es ist ein großer Hof vor dem Eingang sichtbar.
Symbolbild © istockphoto/MathieuLphoto

Insgesamt 800 Stellen sollen nun gestrichen werden. Darunter sind auch Angestellte in Baden-Württemberg. Das verkündete jetzt ein Schweizer Konzern.

Immer mehr Industrien befinden sich in der Krise. Durch die Coronapandemie und auch die Inflation, die durch den Krieg in der Ukraine ausgelöst wurde, müssen zunehmend Arbeitsplätze abgebaut werden. Nun sind wieder 800 Stellen auf die Streichliste geraten. In diesem Schweizer Konzern müssen die Mitarbeiter jetzt um ihre Jobs bangen.

Stellenabau angekündigt

Die Rede ist vom Industriekonzern Dormakaba aus der Schweiz. Dieser hatte bereits zu Beginn des Monats Juli ein sogenanntes Transformationsprogramm angekündigt. Damit will man mittelfristige Ziele für das Wachstum erreichen und gleichzeitig auch die Profitabilität steigen. Doch dieses Programm sieht auch enorme Einsparungen an Kosten vor. So sollen unter anderem 800 Stellen gestrichen werden – und das bereits in den Jahren 2024 und 2025.

Die Sorge vieler Mitarbeiter des Konzerns war es nach der Ankündigung, dass auch die Standorte in Villingen-Schwenningen und Bühl vom geplanten Abbau der 800 Stellen betroffen sein könnten. Und tatsächlich! Das Unternehmen Dormakaba bestätigte jetzt, dass Bühl als Standort in Baden-Württemberg wegfallen soll. Von den 800 Stellen, deren Streichung geplant ist, sind allein hier 270 Arbeitsplätze betroffen. Zwar hatten die Betriebsräte bereits versichert, um jeden Mitarbeiter zu kämpfen – dennoch war die Nachricht für viele Menschen in der Region schwer zu verdauen.

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Einnahmen des Konzerns steigen

Nicht einmal dass Dormakaba am 31. August endlich einen gesteigerten Nettogewinn sowie ein hohes Wachstum verkünden konnten, hielt den Konzern davon ab, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Das man die 800 Stellen abbauen möchte, soll unter anderem an den gestiegenen Energie- sowie Rohstoffpreisen liegen. Der Konzern sieht sich dazu gezwungen, viele seiner Mitarbeiter gehen zu lassen, um auch weiterhin profitabel zu bleiben.

Nun also müssen viele Mitarbeiter fürchten, von dem Abbau von 800 Stellen betroffen zu sein. Denn noch stehen die endgültigen Entscheidungen bei Dormakaba aus. Aktuell gibt es nur die Ankündigung über die geplanten Streichungen sowie die – ironischerweise – starken Zahlen im Geschäft. Diese seien jedoch – nach Aussage des Konzerns in einer Pressemitteilung – auf eben jene Maßnahmen zurückzuführen.